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Quierschieder Anzeiger
Ausgabe 27/2025
Die Gemeinde informiert
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„Stein des Erinnerns“ an der Gemeinschaftsschule Quierschied eingeweiht

Am Freitag, 27. Juni 2025 fand im Bistro und im japanischen Garten der Gemeinschaftsschule Quierschied die Vernissage zur Ausstellung „Spurensuche - jüdisches Leben in Quierschied“ sowie die Einweihung eines Gedenksteins statt. Beides fand im Rahmen des Jahresprojekts „Schule des Erinnerns“ der Gemeinschaftsschule statt.

Die von Dr. Harald Klein begleitete Projektgruppe „Quistorie“ der Gemeinschaftsschule Quierschied hatte sich zuvor über ein Jahr lang mit der Geschichte der jüdischen Gemeindemitglieder aus Quierschied beschäftigt. Der Vorschlag der Schülergruppe, diesen Opfern des Nationalsozialismus ein immerwährendes Denkmal zu setzen wurde von Schulleiterin Martina Thielmann und Bürgermeister Lutz Maurer positiv aufgegriffen. Die Gemeinde stellte den ca. 1,40 Meter hohen Sandstein zur Verfügung, der am Freitag im Beisein zahlreicher Ehrengäste im japanischen Garten im Innenhof der Schule aufgestellt wurde. Bildungs-Staatssekretärin Jessica Heide übernahm die Enthüllung des „Steins des Erinnerns“, der die Namen der jüdischen Familien, aber auch der 29 Euthanasieopfer trägt. Er bewahrt ihre Erinnerung – und er warnt. Er zeigt, wohin Hass, Ausgrenzung und fanatische Ideologie führen können. „Wir wollten nicht nur erinnern, sondern verstehen – und Verantwortung übernehmen“, erklärte Schüler Leon Eder. Dieser Stein soll künftige Schülergenerationen daran erinnern, dass Freiheit, Menschlichkeit und Würde niemals selbstverständlich sind, und dass so etwas nie wieder in unserem Land geschehen darf!