Nichts ist sensationeller als die Welt, in der wir leben. Diese Information ist voller wissenswerten Gegebenheiten aus vergangenen Jahrzehnten. Aus guter Kenntnis der örtlichen Vergangenheit mit den die Bevölkerung unter schwierigen Verhaltnissen zu leben hatte, ist dieses Werk entstanden. Jede Ortschaft hat seine eigene Geschichte. Dies durch Kartenmaterial und veröffentlichte Schriften deutlich zu machen wird hiermit erfüllt. Die dargestellten Informationen sollen die existente Ortschronik bereichern/ergänzen. Die erlebten Lebensbedingungen wären ausgefüllt mit Not, Krieg, aber auch von der sich langsam anbahnenden Technisierung. In Göttelborn war es die Kohle, die den Fortschritt und den sozialen Aufstieg begründete. Eingeleitet wurde der soziale Fortschritt mit dem Anhauhen der Grube im Jahre 1887. Die Politik wollte es, dass nach einer langen Aufwärtsentwicklung, im Jahre 2000 die Förderung für immer eingestellt wurde. Vorausgegangen waren noch Investitionen für den Schachtbau und den Durchbruch nach der Grube Reden in Höhe von 4,5 Millionen DM. Nicht nur für die Bergleute, auch für die Familien von Göttelborn und den umliegenden Ortschaften war der Tag der Stilllegung, ein Tag der Trauer. Die auf dem neuen Schachtbock, der modernste in Europa. Aufgezogene schwarzen Fahne zeigte dies optisch an. 2500 Bergleute förderten täglich 7500 Tonnen Kohle verdienten ein gutes Brot. Die gelebte Tradition mit ihren erfreulichen Begleiterscheinungen hatte ein Ende gefunden. Die Vielfalt des Dorflebens, geprägt durch den Bergbau, wurde ausgelöscht. (quo vadis).