Die Gemeindewerke informieren: Investition in moderne Druckerhöhungsanlage in Göttelborn
Die neue Anlage.
Die Gemeindewerke Quierschied haben die Druckerhöhungsanlage in Göttelborn umfassend modernisiert. Im Zuge der Maßnahme wurden die gesamte Elektrik erneuert und die veralteten Pumpen ausgetauscht, um künftig einen stabilen Wasserdruck für Haushalte und Industrieansiedlungen wie das geplante Gewerbegebiet Am Wasserturm zu gewährleisten.
Eine Druckerhöhungsanlage, kurz DEA, eine automatisch gesteuerte Kombination aus Pumpen und weiteren technischen Einrichtungen zur Erhöhung des Versorgungsdrucks in der Wasserversorgung. Die technische Herausforderung ist dabei, einen konstanten Versorgungsdruck bei schwankenden Abgabemengen zu gewährleisten. Dies ist bei Wasser wesentlich schwieriger als bei gasförmigen Medien, da Wasser kaum komprimierbar ist.
Die Anlage in Göttelborn ermöglicht eine verlässlichere Wasserversorgung in den Straßen Am Wasserturm, Zur Martinshütte, Zum Resborn, Waldstraße sowie einige Gebäude der Hauptstraße und ist hierzu strategisch günstig unter der Bushaltestelle in der Hauptstraße gegenüber der Gaststätte „Alt Göttelborn“ verbaut. Sie erhöht den Wasserdruck auf vier Bar. Ein idealer Haushaltsdruck liegt zwischen zwei und vier Bar, um sowohl in oberen als auch in unteren Etagen ausreichenden Wasserfluss sicherzustellen. Ein Druck unter zwei Bar kann Geräte beeinträchtigen, ein Druck über vier Bar kann Schäden und erhöhten Verbrauch verursachen. Die Gemeindewerke beobachten weiterhin den Betrieb der DEA und stehen im Dialog mit Anwohnern sowie lokalen Unternehmen, um eine reibungslose Wasserversorgung zu gewährleisten.
Die Kosten für die neuen Pumpen belaufen sich auf rund 63.000 Euro, hinzu kamen rund 3.000 Euro für die neue Elektrik. Die Investition ist Teil der kommunalen Infrastrukturentwicklung und sichert zuverlässig den Druckaufbau in den betroffenen Netzen. „Mit der Erneuerung und Modernisierung der Anlage erhöhen wir die Versorgungssicherheit für Haushalte in Göttelborn und legen die Grundlage für künftiges Wachstum in der Region“, betont Karsten Schommer aus Sicht der Werkleitung.