In der kommenden Woche sind in den Randbereichen von Lambrecht durch den zuständigen Revierförster Verkehrssicherungsmaßnahmen angekündigt. Darunter sind Baumfällarbeiten in Nähe der Bebauung bzw. der Straßen zu verstehen. Im Lauf der Jahre sind viele Bäume hoch aufgewachsen und stellen bei Sturm oder starkem Schneefall (wie im April vergangenen Jahres) eine große Gefahr dar, wenn sie umstürzen oder Äste abbrechen. Betroffen ist der Millionenweg in den Ortsteil Iptestal. Hier wird eine Ampelschaltung eingerichtet. Weitere Baumfällungen erfolgen in der Luhrbach und entlang der Beerentalstraße. Die Bevölkerung wird gebeten, die notwendigen Sperrungen während der Baumfällarbeiten zu beachten.
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Die Inflation und die gestiegenen Baukosten machen die angestrebte Sanierung der alten Schule Iggelbach zu einem Dorfgemeinschaftshaus zu einem Geduldsspiel. Mit großer Vorfreude war die Zusage von 2,2 Millionen Euro Bundeshilfe aufgenommen worden, doch gleich darauf kam der Schock, denn das Geld reicht bei weitem nicht aus, um den kompletten Gebäudekomplex energetisch zu sanieren samt einem behindertengerechten Eingang. Die Lösung wird nun in einer Teilsanierung des Gebäudes liegen. Nur das Erdgeschoss soll energetisch saniert werden, die oberen Räumlichkeiten werden lediglich erhalten, können aber nicht genutzt werden.
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Weiß und Rosa sind die Farben der Saison an der Deutschen Weinstraße. Deutschlands frühester Frühling zeigt sich hier schon Anfang März mit zahllosen blühenden Mandelbäumen. Neustadt an der Weinstraße liegt klimatisch bevorzugt am Rande des Haardtgebirges. Hier gedeihen die Mandelbäume besonders gut. Sie stehen im Ort, entlang der Straßen und Wege und in den Weinbergen und verzaubern die sanft geschwungene Landschaft mit einer duftenden, rosa farbenen Blütenpracht. Gern kommt man hier her, um den Frühling in seiner schönsten Form zu erleben, entlang Mandelalleen zu spazieren, die zarten Blüten zu betrachten und den Duft zu genießen. Die letzten kalten Tage und frostige Nächte haben das Aufblühen gebremst.
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Zu der 40tägigen Fastenzeit gehörte vor allem die Abstinenz von Fleischspeisen. Erlaubt war jedoch der Genuss von Fischen. In den Klöstern sorgten eigene Weiher und große Wasserbecken für ein stets frisches Angebot an Forellen, Karpfen, Aalen und Hechten.
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Am Gedenktag Vierzig Märtyrer (Vierzig Ritter) am 9./10. März gilt die Wetterregel: „Vierzig Ritter mit Eis und Schnee, tun den Ofen noch vierzig Tage weh“, „Wie das Wetter auf vierzig Märtyrer fällt, es sich noch vierzig Tage hält“, „Regen, den die Vierzig senden, wird erst nach vierzig Tagen enden“, „An Vierzigritter Blitz kündet arge Sommerhitz“. Um 320 wurden vierzig christliche Soldaten unter Kaiser Licinus zum Tod durch Erfrieren verurteilt. In einer bitterkalten Winternacht mussten sie sich nackt auf einen zugefrorenen Teich stellen. Nur einer schwor seinem Glauben ab und entkam. Den Vierzig Märtyrern von Sebaste wird in katholischen Gegenden am 9. März, in evangelischen Gemeinden am 10. März gedacht.
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Der Spruch zum Schmunzeln: „Die fünf menschlichen Sinne: Blödsinn, Schwachsinn, Stumpfsinn, Unsinn und Wahnsinn!“