Ortsbürgermeister Ralf Kretner
Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) Gernot Kuhn
Referent Andreas Heinz, im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Karl-Heinz Faber vom Ingenieurbüro Schönhofen, Kaiserslautern
Offizielle Einweihung der Weißenbacher-Brücke
Segnung der Brücke durch Pfarrer Christoph Herr und Pfarrer Frank Wiehler
Weidenthal. (hk) Nach einer Bauzeit von 16 Monaten konnte die neue Brücke in der Weißenbachstraße am 2. November 2024 für den Verkehr freigegeben werden. Am Freitag, den 14. März, fand nun die offizielle Einweihung des lange ersehnten Bauwerks statt.
Würdigungen und Dankesworte
Ortsbürgermeister Ralf Kretner erinnerte in seiner Ansprache an die zahlreichen Baubesprechungen und Vor-Ort-Termine, die dieses Projekt begleiteten. Er lobte die ausführenden Firmen und betonte, dass der ursprünglich veranschlagte Zeitplan eingehalten wurde. Besonders hob er die engagierte Arbeit der 1. Beigeordneten Marietta Schulz hervor, die die baulichen Termine der Gemeinde vor Ort übernommen hatte. Die Wahl der Schleith GmbH als ausführende Baufirma erwies sich als Glücksgriff für die Gemeinde, da sie nicht nur kompetent und qualitativ hochwertig arbeitete, sondern auch stets für die Anliegen der Anwohner ansprechbar war.
Kretner sprach zudem seinen Dank an die Bautechniker der Verbandsgemeinde, Gregor Panczyk und Lothar Munz, aus, die mit ihrem Fachwissen die Gemeinde tatkräftig unterstützten. Besonders würdigte er auch den Einsatz des ehemaligen und des neuen Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger sowie Klaus von Husen, Konzernbevollmächtigter der DB Netz AG. Auch Stefan Kleinbub und Bettina Melde von der Projektplanung DB InfraGO AG, die sich im Vorfeld der Maßnahme intensiv einbrachten, wurden für ihr Engagement gewürdigt.
Ein Meilenstein für Weidenthal
Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn bezeichnete die Fertigstellung der Brücke als historischen Moment für Weidenthal. Nach jahrzehntelangen Bürgerbegehren, Petitionen und zahlreichen Gesprächen sei der Bahnübergang Weißenbachstraße nun endlich Geschichte. Das Bauprojekt stellte sowohl für die Gemeinde als auch für die Verwaltung eine große Herausforderung dar. Noch nie zuvor hatte die Gemeinde ein Projekt dieser Größenordnung in Eigenregie abgewickelt. Die Baukosten beliefen sich auf deutlich mehr als 10 Millionen Euro.
Dank einer Gesetzesänderung war es für die Gemeinde ein finanzieller Vorteil, da bis 2020 noch ein erheblicher Eigenanteil hätte geleistet werden müssen. Durch die neue Regelung übernahmen nun Bund, Bahn und Land die gesamten Kosten.
Würdigung durch das Ministerium
Andreas Heinz, Referent im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, bezeichnete die Baumaßnahme als besonders bemerkenswert – insbesondere angesichts der vergleichsweise kurzen Bauzeit. Die Schließung des Bahnübergangs sei ein wichtiger Schritt gewesen, um lange Wartezeiten für die Anwohner zu beenden. Auch für den Bahnbetrieb bringt diese Maßnahme erhebliche Vorteile in Bezug auf Sicherheit, Kosten und betriebliche Abläufe.
Erfolgreicher Abschluss eines Lebenswerks
Für Karl-Heinz Faber vom Ingenieurbüro Schönhofen war der Abschluss dieser Baumaßnahme ein ganz besonderer Meilenstein. Seit 1987 war er in dieses Vorhaben involviert. Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten verlief harmonisch, fair und partnerschaftlich. Faber zeigte sich glücklich, Teil dieses Projekts gewesen zu sein, und resümierte mit den Worten: „Hier wurde viel richtig gemacht.“
Feierliche Segnung der Brücke
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete die Segnung der neuen Brücke, die von Pfarrer Christoph Herr (katholisch) und Pfarrer Frank Wiehler (evangelisch) vorgenommen wurde. Mit dieser symbolischen Zeremonie wurde das Bauwerk nun offiziell seiner Bestimmung übergeben.