Heute ist der zweitletzte Tag im Monat März und das Sprichwort lautet: „Am Anfang und am End‘ der März sein Gift versendt“. Damit wird angedeutet, dass Wetterunbilden sowohl am Beginn als am Ende des Monats eintreten können. Und schon steht der 1. April vor der Tür, zu dem es heißt: „Heute ist der erste April, da schickt man die Narren hin, wo man will“.
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Der Name April kommt vom lateinischen Wort „apire“ (öffnen). Es beschreibt treffend die Jahreszeit, in der sich die Natur öffnet und das Wachstum beginnt. Die Bezeichnung Ostermond kündet von einem der wichtigsten Kirchenfeste im Jahr. Außerdem hieß der April Eier- oder Laubmond und Launing. Letzteres unterstreicht die gefürchtete Launenhaftigkeit des Aprilwetters.
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Der April kann zwar noch den einen oder anderen Schneeschauer bringen, aber insgesamt hat die Sonne nun schon deutlich mehr Kraft. Narzissen, Tulpen, Forsythien, Kupfer-Felsenbirne, Zierkirsche und andere Blütensträucher verzaubern den Garten mit ihren leuchtenden Farben. Nach der Winterzeit haben Ihre Pflanzen im Garten einen hohen Nährstoffbedarf. Gönnen Sie ihnen einen Langzeitdünger oder - falls Sie selbst kompostieren - reichliche Mengen halb reifen Komposts. Verwöhnen Sie die Rosen mit einem speziellen Rosendünger und bringen Sie eine Mulchschicht aus. Damit kann die Wasserhaltekraft verbessert werden, außerdem hilft dies gegen Mehltaubefall im Sommer. Der Rosenschnitt sollte im April beendet sein.
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Die Ermordung von Martin Luther King erfolgte am 4. April vor 55 Jahren: „I have a dream“: Martin Luther King gilt als bekanntester Sprecher der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre. Er propagierte den zivilen Ungehorsam als Protestform gegen die seinerzeit herrschende Rassentrennung. Sein Engagement bereitete unter anderem den Weg für das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung in den Südstaaten der USA. Am 4. April 1968 wurde King in einem Motel in Memphis, Tennessee, erschossen. Die genauen Umstände der Tat sind bis heute ungeklärt. Ein Jahr später wurde King posthum mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
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Vor 75 Jahren verhalfen die USA nach dem Zweiten Weltkrieg Europa wieder auf die Beine. Eineinhalb Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs zeigte sich das Ausmaß der Not in Deutschland im vollen Umfang: Verkehr und Versorgung brachen zusammen, nur das Eingreifen der USA und Großbritanniens verhinderte Schlimmeres. Am 3. April 1948 unterzeichnete US-Präsident Harry S. Truman den Marshallplan, der der Wirtschaft in Europa auf die Beine helfen sollte. Die USA lieferten bis 1952 Waren im Wert von etwa 15 Milliarden US-Dollar nach Europa.
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Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Dieser soll die Gläubigen an den Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem erinnern. Mit Palm- und Ölzweigen wurde er willkommen geheißen. Deshalb werden beim Gottesdienst Palmzweige gesegnet.
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Der Spruch zum Schmunzeln: „Ohne Inhalt ist immer noch besser als völlig leer!“