Zur Zeit ist die Durchfahrt durch das Gimmeldinger Tal gesperrt. Die Straße ist nur noch als Forstweg deklariert und darf nur noch für den forstwirtschaftlichen Verkehr befahren werden.
(ve) Die Gemeinde Lindenberg will eine Sperrung der früheren K 15 durch das Gimmeldinger Tal auf Dauer nicht akzeptieren. In der letzten Sitzung des Gemeinderates hatte FWG-Fraktionsvorsitzender Friedrich Eschmann die Sperrung thematisiert und auf Nachteile für Lindenberg und den gesamten Bereich der Verbandsgemeinde Lambrecht hingewiesen. Durch die Straßensperrung werde das Tal von der Weinstraße abgeschnitten und gefährde die Sicherheit. Bürgermeister Reiner Koch (FWG) war gleicher Meinung. Wenn nach einem schweren Unfall die B 39 zwischen Neustadt und Lambrecht gesperrt sein sollte, müssen auch Rettungsfahrzeug weiträumig über Wachenheim die Umfahrung nehmen, während der kürzere Weg durch das Gimmeldinger Tal möglich wäre und somit wertvolle Zeit gewonnen werde. Stefan Frieß, Fraktionsvorsitzender der SPD im Gemeinderat, unterstützte den Vorstoß von Friedrich Eschmann, denn die Sperrung bedeute gleichzeitig eine weitere Abhängung des Tales von der Weinstraße innerhalb des Landkreises Bad Dürkheim. Auch Hans-Werner Rey, Fraktionsvorsitzender der CDU sah die Notwendigkeit der durchgängigen Befahrung der früheren K 15 im Sinne der Sicherheit bei Notfällen, die Straße sei dem Tourismus förderlich und sie sei einfach für das Tal von Vorteil. Überlegt wurde die Abfassung einer Resolution.
Die ehemalige Kreisstraße 15 zweigt von der Kreisstraße 16 (Lindenberg-Wachenheim, unterhalb des Silbertals) an der Einmündung des Silbertalbachs als einspurige Straße ab, die inzwischen zum Forstweg zurückgestuft ist, hinab in Richtung Gimmeldingen. An der Grenze des Landkreises Bad Dürkheim zur Stadt Neustadt wird sie zur Kreisstraße 13, die dann als Hainstraße nach Gimmeldingen hineinführt. Im Juni 2021 wurde die alte K 15 von der Abzweigung an der K 16 bis zum Parkplatz an der Looganlage wegen Unwetterschäden gesperrt. Auf Höhe der Einmündung des Benjentals oberhalb des Forsthauses Benjental (Gemarkung Deidesheim) war es zu Rissen im Asphalt gekommen und Teile von Fahrbahn, Leitplanke und Stützmauer waren zum Mußbach hinunter abgerutscht, wo sie einen Wanderweg trafen.
Anfang April 2022 bewirkten starke Schneefälle einen Hangrutsch auf Gimmeldinger Gemarkung zwischen Talmühle und Looganlage, so dass die Straße unpassierbar wurde. Damit waren Looganlage und Forsthaus zeitweise nicht mehr mit Fahrzeugen zu erreichen, weder vom Silbertal abwärts noch von der Talmühle aufwärts. Der betroffene Abschnitt ist repariert, die schmale Straße zwischen der K 16 und der Loog-Anlage bleibt jedoch für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Um die Straße wieder der Öffentlichkeit zu übergeben seien umfangreiche Arbeiten, auch an den Schutzplanken, mit einem hohen Kostenaufwand erforderlich, um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können.