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Talpost Lambrecht
Ausgabe 17/2024
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Es wird weitergearbeitet...

Die Fläche um den Kunigundenbrunnen ist noch abgesperrt. Es ist bereits ein Baum gepflanzt, die Pflasterung mit Einbau der Sandsteintreppenanlage ist noch nicht beendet.

Die durch Baggerarbeiten beschädigten Fundamente der Stützpfeiler der ehem. Klosterkirche wurden unter fachlicher Aufsicht instandgesetzt.

Die Pflasterarbeiten an der Südseite der ehem. Klosterkirche sind bis auf die Arbeiten rund um den Kunigundenbrunnen beendet.

Umfeld der ehem. Klosterkirche: Fundamentschäden repariert - Beschädigter Abwasserkanal wird erneuert– Neuer Subunternehmer nimmt Arbeit auf – Bauende soll August 2024 sein

Lambrecht. (ve) Als Folge von zu tiefem Ausbaggern der Nordseite des Umfeldes der ehem. Klosterkirche in Lambrecht war noch im vergangenen Jahr ein Baustopp erlassen worden und die Baustelle war daraufhin „winterfest“ gemacht worden. Im neuen Jahr ruhte bisher weitgehend die Arbeit, Sachverständige und Gutachter waren eingeschaltet und längst haben wir Frühjahr und es war bisher sichtbar nicht weitergebaut worden. Das soll sich jetzt aber ändern, denn ein beschädigter Abwasserkanal soll nun im Auftrag der Verbandsgemeinde schnell eingebaut werden, damit die Pflasterarbeiten auch an der Nordseite der Kirche beginnen können.

Durch das zu tiefe Ausbaggern der Fläche waren an der Nordseite des Fundamentes der um 1320 errichteten ehem. Klosterkirche Schäden verursacht worden. Diese wurden nun denkmalgerecht unter Aufsicht behoben, teilte die für Bauvorhaben verantwortliche Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck mit.

Die für die Straßenbauarbeiten beauftragte Firma Simgen und die BBP Stadtplanung mussten sich in der Sitzung des Stadtrates viel Kritik gefallen lassen. Es wurde nun eine schnellere Bauausführung zugesichert, denn es stünden sechs bis acht Pflasterer bereit, um die weiteren Arbeiten auszuführen. Noch nicht fertiggestellt ist die Pflasterung rund um den Kunigundenbrunnen an der Südseite der Kirche. Auch hier sollen die Pflasterarbeiten weitergeführt werden. Bereits gepflanzt ist hier ein „pflegeleichter“ Baum, der im Sommer Schatten spenden wird, zumal auch Sitzmöglichkeiten um den Brunnen geschaffen werden.

Fragenkatalog schriftlich beantwortet

In der Sitzung des Stadtrates Lambrecht Ende Februar, hatte die CDU-Fraktion einen 32-Punkte-Fragenkatalog dem bauleitenden Ingenieurbüro BBP und der beauftragten Baufirma Simgen zukommen lassen. Weil für die Antworten nur zwei Tage Zeit waren, erfolgte die Beantwortung der Fragen schriftlich, die nun vorliegt. Aus den Antworten des Bauunternehmens Simgen ist zu entnehmen, dass die anstehenden Arbeiten in enger Abstimmung mit dem Planungsbüro erfolgen. Die Kanalarbeiten im nördlichen Bereich werden nach Auftragseingang aufgenommen und die Arbeiten im südlichen Bereich würden fertiggestellt. Zurückblickend wurde versichert, dass das Aushubmaterial ordnungsgemäß entsorgt wurde. Die Ausbesserungsarbeiten an der Pflasterfläche sind erfolgt, die Anschlüsse und das Umfeld des Kunigundenbrunnens werden weitergeführt.

Der Stillstand beim Ausbau sei durch viele zusammenkommende Faktoren beeinflusst worden. Eine Vollsperrung der Marktstraße wird notwendig, um die Kanalbauarbeiten in einem Zuge durchführen zu können. Die Firma Simgen teilte außerdem mit, dass man sich für einen anderen Nachunternehmer entschieden habe, der die Pflasterarbeiten übernimmt und über sehr gute Referenzen für Naturstein-Pflasterarbeiten verfügt.

Nach dem Bauzeitenplan sollen die Arbeiten am nördlichen Bereich der Kirche mit Vollsperrung der Markstraße am 29. April beginnen und nach den notwendigen Erdarbeiten samt Kanalverlegung sollen die Pflasterarbeiten mit einer Arbeitszeit von 40 Arbeitstagen erfolgen und am 12. August 2024 beendet sein.

Verursacher trägt Kosten der nachträglichen Regulierung

Die Schäden der Baggerarbeiten an der Nordseite der Kirche wurden von einem Gutachter festgestellt, die Kosten der Behebung der Schäden trägt die Baufirma als Verursacher, die auch für die Entsorgung des zu viel ausgehobenen Erdreichs keine Rechnung erstellen wird. Auf die monatelange Arbeitsunterbrechung angesprochen, antwortete das Ingenieurbüro, dass mit Schreiben der Verbandsgemeinde vom 1. Juni 2023 die Baufirma unter Verzug gesetzt worden sei. Sie sei schriftlich zur Weiterführung der Maßnahme aufgefordert worden unter Androhung von Inverzugsetzung und Einbehalt gestellter Rechnungen. Die Abnahme der Bauleistungen erfolge unter Mitwirkung anderer an der Planung und Objektüberwachung fachlich Beteiligter. Die Feststellung von Mängeln und die Abnahmeempfehlung für den Auftraggeber erfolge durch das Planungsbüro, teilte der planende Ingenieur Roland Kettering mit.

Auf die Frage der CDU, ob das Kirchenumfeld mit Schwertransporten und auch durch die Müllabfuhr während des Ausbaues des Wallonenplatzes befahren werden kann, ohne dass Straßenschäden entstehen, antwortete der Planer, die Straßen um die Kirche seien auf einen Nutzungszeitraum von 30 Jahren angelegt und sie seien für Fahrzeuge mit einer 10-Tonnen- Achslast geplant