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Talpost Lambrecht
Ausgabe 18/2025
Elmstein
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Historische Wappenschmiede Elmstein öffnet wieder ihre Pforten

Im Vordergrund die historische Sägemühle von 1890 und links davon die Wappenschmiede mit dem Eingang zur Schleiferei. Hinter beiden Gebäuden ist die ehemalige Mahlmühle Schmalenberger zu sehen, in der auch später Strom erzeugt wurde.

Mitmachangebote für die ganze Familie

Elmstein. (bm) Der Förderverein der historischen Wappenschmiede Elmstein lädt am Sonntag, den 4. Mai, wieder herzlich zum Besuch des einzigartigen wasserbetriebenen Hammerwerks ein. Von 11 bis 17 Uhr können Gäste bei Schmiedevorführungen zuschauen und selbst zwischen Hammer und Amboss aktiv werden – etwa beim Schmieden eigener Nägel.

Neben spannenden Einblicken in die Handwerkskunst bietet der Förderverein auch interessante Informationen zur Geschichte und Technik der Wappenschmiede. Die Elmsteiner Wappenschmiede ist ein besonders seltenes Zeugnis der regionalen Industriegeschichte: Im 18. Jahrhundert entstanden, überdauerte sie als einziger kombinierter Schmiede- und Mühlenbetrieb in Deutschland bis heute.

Die 1890 ergänzte, wasserbetriebene Sägemühle ist im Originalzustand erhalten, auch wenn der Sägebetrieb aktuell ruht. Dank eines technischen Ersatzes aus Thüringen bleibt die historische Einblattsagetechnik dennoch nachvollziehbar.

Wer tiefer in das Schmiedehandwerk einsteigen möchte, kann sich vor Ort über die Schmiedekurse informieren.

Der Förderverein bittet weiterhin um Spenden, um die dringend notwendigen Erhaltungsarbeiten, insbesondere an der Sägemühle, finanzieren zu können. Unerwartete Bauschäden hatten zuletzt erhebliche Kostensteigerungen verursacht.

Die Wappenschmiede befindet sich in der Möllbachstraße 5–7 in Elmstein, direkt unterhalb der imposanten Burgruine am westlichen Ortsausgang.