„Geboren wurde ich 1899 als Sohn eines amerikanischen Arztes. Wäre meine Mutter, die immer den schönen Künsten geneigt war, nicht gewesen, hätte ich wohl kaum zu schreiben begonnen. Und den Nobelpreis hätte ich dann auch nicht bekommen. Damit wäre mir die Kleinigkeit von 35.000 Dollar verloren gegangen. Schade, dass das meine Mutter nicht mehr erlebt hat. Sie hätte auf jeden Fall die Hälfte des Geldes sofort eingezogen. Nicht für sich, versteht sich. Aber sie wusste immer, dass mir zuviel nicht gut tut.“
Ernest Hemingway, Schriftsteller
„Meine Mutter Adele, geborene Schillinger, war die Tochter des Pfarrers aus Mühlbach im Münsterland (Oberelsaß). Ihr habe ich eigentlich die große Liebe zum Orgelspiel zu danken. Denn sie erzählte mir immer wieder wie intensiv sich mein Großvater Schillinger mit Orgeln und Orgelbau beschäftigt hatte und wie ausgezeichnet er improvisiert haben soll. Ohne diese Erzählungen meiner Mutter wäre ich als achtjähriger Knirps, meine Beine waren kaum lang genug, um die Pedaltasten zu erreichen, niemals auf die Idee gekommen, mich an die Orgel zu setzen. Das Spiel auf diesem Instrument hat mir oft die Kraft gegeben, scheinbar ausweglose Situationen dennoch zu meistern.
Albert Schweitzer, „Urwalddoktor“
„Meinen Erfolg habe ich meiner Meinung nach ausschließlich der Arbeit und der Geduld zuzuschreiben – Eigenschaften, die meine Mutter in hervorragendem Maße besaß. Auch die Liebe für das Halbdunkel, für die Stille, habe ich von ihr. Nach meiner Mühle von Fontainebleau, an den Toren von Paris, nehme ich mir immer Bleistift und Papier mit, um Modelle zu entwerfen. Dort in der Stille entstehen meine schönsten Entwürfe“.