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Talpost Lambrecht
Ausgabe 2/2024
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 02

Früher, wegen der oftmals vorherrschenden Kälte, wurde der Januar auch Hartung oder Schneemonat genannt. Dem ersten Tag des neuen Jahres wurde große Bedeutung beigemessen, er galt als schicksalhaft für das ganze Jahr. Am Vorabend des Dreikönigstages am 6. Januar räucherte der Bauer mit Weihrauch Haus, Stall und Scheune aus und besprengte alle Räume mit Dreikönigswasser. Das sollte Haus und Hof vor Unheil schützen. An die Tür schrieb er C+M+B: Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus. In diesen Tagen machten sich auch die Sternsinger in Erinnerung an die Heiligen Drei Könige auf den Weg, um Glück in die Häuser zu bringen.

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Trotz der teilweise frühlingshaften Temperaturen sollte der Hobbygärtner einen Rundgang durch den Garten unternehmen und eventuell den Frostschutz an empfindlichen Pflanzen kontrollieren, denn es kann immer noch starker Frost in diesem Winter kommen. Gartenteichbesitzer sollten ihren Teich weiterhin von Falllaub säubern. Im Obstgarten kann man sich bei milden Temperaturen dem Schnitt der Obststräucher widmen. Vergessen Sie außerdem nicht, die Kübel- und Balkonpflanzen im Winterlager etwa alle 14 Tage mit lauwarmem abgestandenem Wasser zu versorgen.

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Zu den aktuellen Wetterregeln heißt es auch „Wenn man den Januar soll loben, muss er frieren und toben“. Dagegen gilt vielmehr: „Gelinder Januar bringt spätes Frühjahr“, „Wenn der Januar viel Regen bringt, werden die Gottesäcker gedüngt“ und „Ohne Schlittschuh und Schellengeläut ist der Januar eine böse Zeit“.

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Seit Dienstag liegt das Tal unter einer Kälteglocke mit Temperaturen von minus fünf bis minus acht Grad. Während seit Winterbeginn (22. Dezember) eher milde Temperaturen herrschten, lässt uns der Winter doch noch seine Stärke spüren. Für die nächsten Tage sind zumindest nachts weiter Minusgrade angekündigt, ob jedoch eine „große Kälte“ in der Pfalz auf uns zukommt, ist noch unsicher.

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Nach den Weihnachtsferien hat am Montag die Schule wieder begonnen. Fast ein Vierteljahr dauert nun die Zeit des Lernens in der Schule, bevor die Osterferien Ende März/Anfang April wieder eine Pause zum Schulalltag bringen.

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Martin Luther-King-Tag sagte am 15. Januar: „I have a dream“: Mit diesen Worten beschrieb Martin Luther King im Jahr 1963 seine Vision von einem Amerika ohne Diskriminierung. Seine Rede in Washington vor mehr als 250.000 Menschen war einer der Höhepunkte der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Am 4. April 1968 wurde King ermordet. Mit dem Gedenktag wird jedes Jahr am dritten Montag im Januar an ihn erinnert.

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Der Spruch zum Schmunzeln im neuen Jahr: „Ein Jahr ist eine lange Zeit. Es zieht sich über Monate hin …“