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Talpost Lambrecht
Ausgabe 20/2023
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 20

Die Geißbock-Tradition hat nun offiziell ihren Startschuss in der „Geißbockstadt Lambrecht“ erlebt. Die Werbung für die Festspiele zur Ablieferung des 620. Lambrechter Geißbocks nach Deidesheim hat begonnen, die Proben der 120 Spielerinnen und Spieler gehen in die Schlussphase und nun wurde auch der diesjährige Tributbock öffentlich vorgestellt, samt dem Brautpaar, das den Tributbock am Pfingst-Dienstag in der Partnerstadt Deidesheim abliefern wird, wo das Tier abends um 18 Uhr versteigert werden wird. Höhepunkt in Lambrecht sind die dreitägigen Festlichkeiten, die bereits am Freitagabend auf dem Tuchmacherplatz mit der Coverband „Only Plan“ beginnen. An den beiden Pfingst-Feiertagen finden dann auf dem Tuchmacherplatz die Festspiele (Beginn jeweils 14 Uhr) statt, wobei am Pfingst-Montag die feierliche Übergabe des Tributbockes an das jüngst getraute Ehepaar erfolgt. An beiden Tagen spielt die Musik auf: Am Sonntag der Musikverein Königsbach, am Montag die Band „Sempre 4 ever“. Am Pfingst-Montag um 11.30 Uhr findet auf dem Festgelände ein ökumenischer Gottesdienst statt. An allen Tagen sorgt Festwirt Eric Glaßer mit seinem Team für ausreichend Speis und Trank.

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Am Donnerstag wird gefeiert: das christliche Fest Christi Himmelfahrt sowie der Vatertag. Christi Himmelfahrt findet jedes Jahr 40 Tage nach Ostern statt. Mit der Auffahrt Christi in den Himmel, von der in der Bibel berichtet wird, ist die Osterzeit vorbei. Im Mittelalter hat man Prozessionen veranstaltet, an denen die Christen durch die Orte zogen und Gott um eine gute Ernte gebeten haben. An diesem Tag wird auch ein feucht-fröhlicher Vatertag gefeiert. Es gibt dazu unterschiedliche Begründungen – manche meinen, dass man am Vatertag an die Tradition dieser Umzüge anknüpft. Denn schon im Mittelalter sind die Prozessionen oft zu Touren verkommen, bei denen offenbar Alkohol eine größere Rolle spielte als das Weihwasser. Daraus entwickelten sich dann im 19. Jahrhundert sogenannte „Herrenpartien“, also Männer-Umzüge, die dann Anfang des 20. Jahrhunderts zum „Vatertag“ – wenige Tage nach „Muttertag“ wurden. Das Vatersein steht allerdings an diesem Tag – anders als beim Muttertag – nicht im Mittelpunkt. Männer – ob Väter oder Nichtväter – ziehen, oft in feucht-fröhlicher Bierlaune durch die Gemeinde...

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40 Tage nach Ostern wird das Fest Christi Himmelfahrt begangen. Noch heute ist in vielen katholischen Kirchen im Deckengewölbe das „Heiliggeistloch“ zu sehen, durch das während der Andacht eine Christusfigur gezogen wurde. So wurde die Himmelfahrt Christi allen Gläubigen eindrucksvoll veranschaulicht. Nach altem Brauch werden an Christi Himmelfahrt in einigen Gegenden vor Sonnenaufgang die „Himmelfahrtsblümchen“ (Kreuzblume) gepflückt und zu Kränzen gebunden. Im Haus aufgehängt, sollen sie Schutz für das ganze Jahr bieten.

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Der 23. Mai ist der „Tag des Grundgesetzes“. Der Parlamentarische Rat verabschiedete am 23. Mai 1949 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Die Bezeichnung wies auf den vorübergehenden Charakter des Verfassungstextes hin, denn eigentlich sollte er nur für die Zeit bis zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten gelten. Seit dem 3. Oktober 1990 gilt das Grundgesetz für das gesamte wiedervereinigte Deutschland.

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Erdbeeren haben jetzt Hochsaison. Sie sind zuckersüß und sehr gesund. Die Früchte liefern mehr Vitamin C als Orangen und regen die Verdauung an. Die kalorienarmen Vitaminbomben sind reich an Calcium, Natrium, Kalium und Eisen. Erdbeeren bleiben länger frisch, wenn sie zum Aufbewahren in einem Sieb in den Kühlschrank gestellt werden.

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Der Spruch zum Schmunzeln: „Männer sind wie Schnee: Hat man sie mühsam aufgetaut, schmelzen sie dahin und sind zu nichts mehr zu gebrauchen!“