In der vordersten Reihe (v.l.n.r.) sitzen Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, Lilli Wohlert und Christian Wohlert, alle Bläser im Posaunenchor Appenthal, vor der beeindruckenden Kulisse von 17.500 weiteren Bläsern.
Hambrug. Bei sonnigem Wetter und heiterem Himmel wurde am Freitag, 3. Mai abends auf der Moorweide in Hamburg der 3. Deutsche Evangelische Posaunentag mit einem Großgottesdienst eröffnet. Mehr als 17.500 Menschen erlebten einen von Posaunenmusik getragenen Abend. In seinem Grußwort sprach der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher von einem beindruckenden Event, wenn 17.500 Bläser aus 1.600 Posaunenchören zusammen nach Hamburg kommen. Im Anschluss an den Eröffnungsgottesdienst fand an gleicher Stelle ein Konzert mit den Posaunenchören des Nordens statt. Dirigentin war Posaunenreferentin der Nordkirche, Miriam Rottmayer, deren Wurzeln im Appenthaler Posaunenchor liegen.
Im Verlauf des Samstags spielten Bläserchöre an mehr als 130 Plätzen in Hamburg, unter freiem Himmel, in Krankenhäusern und Seniorenresidenzen, bei der Bahnhofsmission und vielen weiteren Orten.
Der Nachmittag war den großen Konzerten der Werke und Verbände in 27 Kirchen vorbehalten. Dort spielten Ensemble der verschiedenen Posaunenwerke und -verbände, die im Evangelischen Posaunendienst in Deutschland e.V. (EPiD) organisiert sind.
Der Samstag endete mit einem musikalischen Highlight: der Serenade auf der Jan-Fedder-Promenade. Ab 20.24 Uhr spielten mehr als 14.000 Bläser auf der Jan-Fedder-Promenade und 400 Bläser aus allen LandesJugendPosaunenchören auf dem Achterdeck der Cap San Diego. Für Landesposaunenwart Jörg-Michael Schlegel aus Dresden war es eine echte Herausforderung, diesen Chor zu dirigieren, der sich auf einer Länge von 1200 Meter aufgestellt hatte.
Mit einem großen Schlussgottesdienst endete der Posaunentag am Sonntag, 5. Mai im Stadtpark. Rund um eine Mittelbühne spielten die 17.500 Bläser eine musikalische Inszenierung.
Mit ganz vielen positiven Eindrücken und gestärkt im Glauben und für den Dienst in der Gemeinde reisten die Appenthaler Bläser nach dem Gottesdienst wieder in die Pfalz, wo der Posaunentag noch sehr lange nachwirken wird.