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Talpost Lambrecht
Ausgabe 22/2023
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 22

Das lange Pfingst-Wochenende war geprägt von den Geißbock-Festspielen in Lambrecht, die bei herrlichem Sonnenwetter gefeiert wurden. Beim Start zum Geißbock-Marsch waren die zweiwöchigen Pfingstferien in diesem Jahr erkennbar, denn es fehlten die üblicherweise mitwandernden Schulklassen. Auch Deidesheim mit seiner Geißbock-Versteigerung am Abend des Pfingst-Dienstag kam in den Genuss des Sonnenscheins bei entsprechend gutem Besuch.

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Sommer- oder Rosenmond, aber auch Hundsmoan wurde der Juni früher genannt, der heute beginnt. Letzteres vermutlich wegen der Hundsrose, der Heckenrose, die im Juni blüht und stark duftet. Seit jeher gilt der Juni als Rosenmonat. Die Königin der Blumen öffnet ihre Knospen und verzaubert uns mit ihren samtig-weichen Blütenblättern in allen Farben und ihrem Duft.

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Der Juni ist reich an bäuerlichen Wetterregeln: „Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass“, „Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter“, „Auf den Juni kommt es an, wenn die Ernte soll bestahn“, Sollen gedeihen Korn und Wein, muss der Juni trocken sein“, „Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht“, „Soll Feld und Garten wohl gedeihn, dann braucht’s im Juni Sonnenschein“.

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Die zur Zeit überall blühenden Gänseblümchen sind in der Volksmedizin als Heilpflanze bekannt und können bei Rheuma und Arthritis heilend wirken. Übergießen Sie einen Teelöffel der getrockneten Pflanzen mit einer Tasse kochendem Wasser. Der Tee ist nach zehn Minuten trinkfertig.

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Am Samstag ist „Weltfahrradtag“. Der von der globalisierungskritischen

Organisation Attac im Jahr 1998 eingeführte internationale Aktionstag findet immer am 3. Juni statt. Er soll an die gesundheitsfördernde Bedeutung des Fahrradfahrens und die Rolle des Fahrrads als umweltfreundliches Verkehrsmittel erinnern. Dazu finden jedes Jahr verschiedene Veranstaltungen in größeren Städten statt, wie zum Beispiel Sternfahrten oder Fahrraddemonstrationen.

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Welterbetag: Der Aachener Dom war im Jahr 1978 die erste deutsche Kulturstätte auf der Liste des Unesco-Welterbes. Um in die Liste aufgenommen zu werden, muss eine Stätte einzigartig, authentisch und weltbedeutend sein. Der Welterbetag in Deutschland wird jedes Jahr am ersten Sonntag im Juni begangen. Er soll die Denkmalpflege ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken und den kulturellen Dialog stärken.

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Der wetterbedingte Spruch zum Schmunzeln: „Fällt Juniregen in den Roggen, so bleibt der Weizen auch nicht trocken“.