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Talpost Lambrecht
Ausgabe 23/2023
Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
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An sieben Tagen durch die Verbandsgemeinde gewandert

Die Wandergruppe beim Start zur 2. Wanderwoche viTAL der Verbandsgemeinde Lambrecht in Esthal

2. Wanderwoche viTAL der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) führte zu landschaftlichen Schönheiten des Pfälzerwaldes

Die 2. Wanderwoche viTAL der VG Lambrecht (Pfalz), war wieder ein voller Erfolg. Insgesamt 29 Teilnehmer*innen aus Neu-Isenburg, Landstuhl, Bad Dürkheim, Neustadt, Schmalenberg, Heltersberg, Weidenthal, Esthal, Frankeneck, Lambrecht, Deidesheim und Kaiserslautern folgten an sieben Tagen sieben Wanderführer*innen durch den schönen Pfälzerwald der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz). Wie im letzten Jahr bei der 1. Wanderwoche gabs zur Begrüßung der Teilnehmer*innen, von der Touristinformation der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz), ein Porzellan-Schnapsstamperl mit Karabinerhaken (zum Befestigen am Rucksack) und für „neue“ Teilnehmer*innen noch die Wanderkarte der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz). Denn, wie auch im vergangenen Jahr, wurden die Wandergäste durch einen Vertreter des Ortes mit einem Schnaps begrüßt und auf den Wanderweg geschickt.

Zu Schäfers Grab und Burgenherrlichkeit

So liest sich der Bericht über die sieben Wandertage: Der Auftakt war am 30.04. in Esthal: Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Gernot Kuhn und einen Begrüßungsschnaps, gings bei herrlichem Wanderwetter und mit vielen Sehenswürdigkeiten über den Helmut-Weitzel-Platz zu “Schäfers Grab”, wo Wanderführer Thomas Buschlinger die tragische Geschichte der Mahnstätte erzählte. Danach gings weiter zu den Burgruinen (Alt) Erfenstein von 1237 und Erfenstein von 1380. Bei herrlichem Sonnenschein wanderten wir weiter auf die Burg Spangenberg. Hier machten wir eine etwas längere Rast in der Burgschänke. Nach leckerer Verpflegung gabs noch eine geführte Besichtigung der Oberburg und des Gewölbekellers. Danach gings stetig bergan bis nach Esthal zum Maifest. Dort ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Entlang der krummen und geraden Hordt

Am zweiten Tag trafen wir uns am Bahnhaltepunkt Weidenthal. Dort wurden wir durch die 1. Beigeordnete Marietta Schulz begrüßt. Bevor sie das Wort an die beiden Weidenthaler Wanderführer Tom & Tom weitergab, gabs noch den obligatorischen Begrüßungsschnaps. Über den Hordthang zum Kirschweg und über die krumme Hordt gings zur geraden Hordt. Am Reservoir des Brunnens in der Gasse “Hordthang” erzählte man die Geschichte des untenliegenden Brunnens. Dort bekamen wir von Familie Frey den traditionellen Willkommensgruß, anhand eines „Bergschnaps“. Danach gings weiter ins Dorf hinab, über den Eselspfad hoch zum Stempelweg. Der nächste Stopp war an den Esthaler Bänken, wo wir bei einer Schorle das Essen aus den Rucksäcken leerten. Gestärkt, machten wir uns über den „Eschdler Pad” zurück in den Ort. Wir wählten die schnellste Route zum Kriegerdenkmal mit der schönen Aussicht, bevor es aufs Maifest zum Ausklang ging.

Tal-Blick vom Zähnblicker

Am dritten Tag gings am Sportgelände in Frankeneck los, wo uns Wanderführer Walter Klein, vorbei an der Friedenseiche zum Herrentisch führte. Gegen 12.30 Uhr erreichten wir nach langem Anstieg das Ziel. Auf dem Wege roch man schon das Feuer, das uns der Platzwart zum Grillen vorbereitet hat. Beim gemütlichen Zusammensein konnte jeder sein Mitgebrachtes auf den Grill legen und im Anschluss verköstigen. Mit Bratwürsten, Grillsteaks, Nudelsalat, Knoblauchsoße, Peperoni und mehr teilten wir uns das Essen. Zum Nachtisch gabs noch Nussschokolade und einen Schnaps zur obligatorischen Verdauung. Danach zog es uns weiter zum Naturdenkmal „Zähnblicker” und dem „Wind & Wolkenstein“. Nach einem kurzen Abstecher zu diesem Stein aus dem 2004er Schulprojekt besuchten wir noch das Frankenecker “Waldklassenzimmer”. Danach waren wir auch schon wieder am Ausgangspunkt.

Zollstation und Webermuseum

Am vierten Tag starteten wir in Lindenberg. Nach „nem Stamperl Birnentrunk” gings los. Wanderführer Gerald Lehmann, erzählte viel Geschichtliches über Lindenberg. Vom Ortskern gings den alten Forstweg hoch zum Ritterstein „Zollstation”. Im Forsthaus Silbertal nahmen wir eine leckere Mahlzeit ein. Nach der Pause ging es hoch zur alten Nordschanze, durch die wir ein paar Meter liefen, um im Anschluss an der Südschanze, oberhalb von Lindenberg entlangzulaufen und Richtung neuer Friedhof abzubiegen, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Gerald Lehmann lud uns zu einer Besichtigung in sein Webermuseum ein. Mit staunenden Augen wurden die Tücher, Webstühle und vieles mehr bei der Geschichte der Tuchmacher genossen. Wieder ein herrlicher Tag, der zum Wandern als Halbzeit erholsam war und trotzdem kurzweilig.

Friedensweg und Dicker Stein

Am fünften Tag trafen wir uns in Lambrecht, wo uns Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller und Wanderführer Walter Klein am Bahnhof erwarteten. Nach dem Begrüßungsschnaps gings zügig am Marktplatz vorbei zum Friedensweg. An den Streuobstwiesen legten wir eine kleine Pause ein, genossen den schönen Blick auf die Stadt und verglichen alte Fotos mit Aktuellen. Danach gings stets bergan, entlang der Stadtgrenze, zur ehem. Schnarrenhahnen-Hütte, wo sich auch ein Niveaustein von 1838 befindet, weiter zum "Stein der stummen Stille", dem Nonnenboll, dem "Stein des Gleichgewichts" und an der Stadter Bank vorbei, zu den Wellenliegen am Wildsaukopf. Nach einer Rast unter der Hexenfahne kam der nächste Anstieg zum Kaisergarten. Angekommen am ehemaligen Festplatz, gabs ein ausgiebiges Picknick. Der Rückweg verlief über den „Stein der Bewegung“ hinunter zum Aussichtsturm „Dicker Stein“ mit dem herrlichen Blick über die Stadt. Am Zunfthaus, einem der ältesten Häuser der Stadt vorbei, gings zum Ausgangspunkt.

Vom Legelbach zum Nibelungenheim

Am Tag sechs trafen wir uns am Kuckucksbahnhof (Touristinformation) in Elmstein. Nach der Begrüßung des 1. Beigeordneten Stefan Kobel, gings mit Wanderführer*in Rosemarie Elgetz und Thomas Mann, auf Tour. Die ersten Meter gings durch den Ort bis zur Wappenschmiede. Weiter zum Möllbachweiher, vorbei am „Olympiafelsen“, hoch zum Ehrenfelsen. Wir folgten dem Emil-Haupt-Pfad bis zum Emil Haupt-Brunnen. Hier beginnt der Trifterlebnispfad. An der Wehr und der Infotafel 1 vorbei, überquerten wir die Straße ins Legelbachtal zur “Alten Schmelz”. Hier folgten wir dem Roth-Kobel-Pfad, entlang des Legelbaches und weiteren Infotafeln, hoch zum Nibelungenfelsen. Von hier gings über das ehemalige Schießhaus, weiter zur Gandertklause. Im Anschluss zur Ludwigsklause und über den Steinbruch hoch zum Nibelungenheim. Dort machten wir eine längere Pause und aßen unseren Rucksackproviant. Durch eine Schlucht, in welcher der kleine Legelbach entspringt, kamen wir auf dem Rückweg zur Trockentalhütte. An der Mündung des kleinen Legelbachs in den großen Legelbach gings wieder bergan, über einen Pfad zurück zum Wanderparkplatz “Alten Schmelz”. Von dort folgten wir bergan dem Kuckucksbähnelweg über die Burgruine Elmstein wieder bergab zur Ortsmitte und zurück zum Kuckucksbahnhof. Zum Abschluss kehrten wir im Bistro an der Mini-Golf und Pit-Pat-Anlage ein.

Abschlusstag in Neidenfels

Der siebte Tag der Wanderwoche, fand in Neidenfels statt. Treffpunkt war hier um 17.00 Uhr der Wanderparkplatz an der Grillhütte. Dort machten wir uns auf eine Rundstrecke. An sechs verschiedenen Stationen konnten wir Weine aus der Region probieren. Einen längeren Aufenthalt gönnten wir uns auf der Burgruine Neidenfels. Bei einem guten Glas Grauburgunder genossen wir den herrlichen Blick auf Neidenfels. Gegen 20.00 Uhr erreichten wir wieder die Grillhütte. Zum Abschluss überreichte uns Bürgermeister Gernot Kuhn unsere Urkunden. Eine erlebnisreiche Woche, mit vielen Eindrücken und netten Begegnungen war nun zu Ende.

Die gewanderten Strecken: Esthal 12,4 km, Weidenthal 12,3 km, Frankeneck 11,1 km, Lindenberg 7,0 km, Lambrecht 13,2 km, Elmstein 13,6 km und Neidenfels 5,0 km. Die Tagesberichte wurden geschrieben von Thomas Mann; der Bericht von Tag 7 (Neidenfels) von Heike Zinsmeister. Zum Vormerken: die 3. Wanderwoche viTAL findet vom 01.10 bis 07.10.2023 statt.