Das neue scheunenartige Gebäude mit einem Walmdach als Erweiterung des Museums „Alte Samenklenge“ soll auf der Fläche hinter der Kirche entstehen und mit einem Gang an die Samenklenge (Rückwand rechts auf dem Foto) „angedockt“ werden. Der Saal mit seinen Nebenräumen kann vielfach das öffentliche Leben in der Gemeinde bereichern.
Die Samenklenge erhält hinter der evang. Kirche ein Erweiterungsgebäude mit einem Saal samt Nebenräumen, geeignet für Veranstaltungen der verschiedensten Art. Das neue Gebäude wird über einen Gang vom Museum aus zu erreichen sein.
(ve) Der Gemeinde Elmstein war eine Spende von 500.000 Euro zur Erweiterung des Museums „Alte Samenklenge“ oder für einen Saalanbau an das Museum für Seniorennachmittage, Chorproben oder ähnliche Veranstaltungen von einer zunächst anonymen Stiftung angeboten worden (Die Talpost hatte berichtet). Die Spende soll 70 Prozent der Investition ausmachen, die restlichen 30 Prozent der Baukosten müssen durch die Gemeinde erbracht werden. Zur Finanzierung des Gemeindeanteils soll ein Förderantrag aus dem Programm zur Dorferneuerung gestellt werden.
Architekt Jochen Schöne aus Neustadt hat nun dem Gemeinderat eine erste Konzeption zur Erweiterung des Museums „Alte Samenklenge“ vorgestellt, die vor ihrer bildlichen Veröffentlichung aber noch die Zustimmung der Stiftung erfahren muss. Der Architekt riet davon ab, in das bestehende Gebäude baulich einzugreifen, vielmehr soll ein überdachter Gang von dem Museum zu einem eigenen neuen Gebäude ebenerdig geführt werden, das rückseitig zwischen der Kirche und dem Schulhaus errichtet werden soll. Das Gebäude mit rund 250 Quadratmeter Grundfläche wird keinen Keller erhalten und kein Obergeschoss, jedoch über einen Gang an das bestehende Museum „angedockt“ werden.
Das neue Gebäude soll eine Saalfläche von 88 Quadratmetern erhalten und Platz für bis zu 98 Personen bieten. Verschiedene Arten der Bestuhlung sind möglich. Geplant sind zusätzliche Räumlichkeiten für ein Stuhllager, eine Cateringküche, ein Tresen und Toiletten. Somit können in dem Saal Veranstaltungen verschiedenster Art stattfinden, auf faltbare Zwischenwände soll verzichtet werden. Eine Zufahrt für die Versorgung erfolgt über die Rückseite des Gebäudes. Das erste vorgestellte Modell bietet die Grundlage für eine weitere architektonische Gestaltung, die in den Ort passt, führte Architekt Schöne aus. Das Gebäude mit seinem scheunenartigen Charakter erhält ein Walmdach, die Eindeckung kann mit Biberschwanzziegeln erfolgen.
Die Zustimmung zu dem Arbeitsmodell erfolgte durch den Gemeinderat Elmstein einstimmig, jetzt wird der Stiftung, die bei der Gestaltung ein Mitspracherecht besitzt, der Entwurf vorgestellt werden, erläuterte Ortsbürgermeister Rene Verdaasdonk, der eine vorzeitige Planveröffentlichung nicht genehmigte. Ihre Bereitschaft, die Zufahrt über Kirchengelände zu gestatten, habe die Kirchengemeinde signalisiert, ebenso ein möglicher Erwerb einer geringen Grundstücksfläche der Schule von der Verbandsgemeinde. Der nächste Schritt bestehe nun darin, eine Kostenkalkulation zu erarbeiten und einen Antrag auf eine Förderung im Rahmen der Dorferneuerung zu stellen, sagte Bürgermeister Rene Verdaasdonk.