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Talpost Lambrecht
Ausgabe 25/2023
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 25

Im Elmsteiner Ortsteil Appenthal erfolgte der Jahres-Start zu den Tal-Kerwen in der Verbandsgemeinde Lambrecht. Die Tal-Kerwe-Eröffnung fand besonders eindrucksvoll statt. Aus Anlass des 125jährigen Jubiläums des Glockenvereins zog sich ein großer Festzug vom „Alten Turm“ durch die Harzofenstraße bis zum Festgelände. Gleichzeitig wurde das 70jährige Jubiläum der Appenthaler Kerwe gefeiert und zudem erhielt ein Teil der Weihersbergstraße mit dem Festgelände den alten Namen „Rawegass“ im Zeichen der Brauchtumspflege und dem Erhalt alter Flurnamen.

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Ein besonderer Junibrauch, der eigentlich heidnischen Ursprungs ist, ist das Sonnwend- oder auch Johannisfeuer, das um den 21. Juni entzündet wird. An dem Tag erreicht die Sonne ihren höchsten Stand. Schon immer wurde der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres freudig begrüßt. Wie so viele aus vorchristlicher Zeit stammende Bräuche wurde auch dieser Brauch von den Christen übernommen und kurzerhand Johannes dem Täufer (24. Juni) gewidmet. Der Volksglaube sagt dem Johannisfeuer große Segenskraft nach. So glaubte man, dass es Mensch und Tier vor Krankheit schützen und Lebenskraft spenden könne. Die Asche verstreuten die Bauern am nächsten Tag über die Felder.

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Die Zeit um den Johannistag, 24. Juni, ist der klassische Schnitttag für alle Gartenhecken. Um diese Zeit haben die Laubgehölze ihren ersten Austrieb beendet und darauf folgt ein zweier, schwächerer, der sogenannte Johannistrieb. Wenn man die Hecke jetzt schneidet, verwachsen die Schnittspuren sehr gut.

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Am Johannistag, 24. Juni, gelten zahlreiche bäuerliche Wetterregeln: „Wenn die Johanniswürmchen glänzen, bereiten die Bauern die Sensen“, „Wenn Johannes ist geboren, gehen die langen Tage verloren“, „Vor Johann bitt um Regen, nachher kommt er ungelegen“, „St. Johannis Regengüsse verderben uns die besten Nüsse“, „Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er nach Johanni schreit“, „Am Johannestag die erste Kirsch nach Hause trag“.

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Initiiert von den Vereinten Nationen findet seit 1987 jedes Jahr am 26. Juni der internationale „Anti-Drogen-Tag“ statt. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sterben allein in Deutschland jährlich rund 1300 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen. Außerdem zählt die Zentrale jährlich noch etwa 150.000 Todesfälle durch Tabak- und Alkoholkonsum.

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Der Spruch zum Schmunzeln: „Nicht einmnal Katzen freuen sich über einen Muskelkater“