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Talpost Lambrecht
Ausgabe 25/2023
Elmstein
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Die „Erste“ im Tal setzte ein Zeichen

Weiße Schürzen und Strohhüte zeichneten die „Kerwemädle“ und „Straußbuwe“ aus, die quer durch alle Altersgruppen die Tradition der Appenthaler Kerwe pflegen.

Ortsbürgermeister Rene Verdaasdonk und Beigeordneter Stefan Kobel bei ihrer Cabriofahrt während des Kerweumzuges in Appenthal. Auf dem Beifahrersitz fuhr Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn mit.

Mitglieder des Obst- und Gartenbau-Vereins Elmstein hatten sich passend kostümiert und präsentierten Produkte aus dem heimischen Garten.

Einen karnevalistischen Farbtupfer setzte die Neustadter Karnevalsprinzessin Lea anlässlich ihres „Heimspiels“ in Appenthal.

Druckermeister Gerhard Vorstoffel zeigte eine historische Druckmaschine mit Handbetrieb sowie eine Druckform aus handgesetzten Bleilettern und teilte seine im Buchdruck hergestellten Gedenkblätter aus.

„Hoch auf dem Wagen“ musizierte der Musikverein Elmstein und sorgte für musikalische Unterhaltung während des Festzuges.

 

Glanzvolle Appenthaler Jubiläums-Kerwe - Bei „Kaiserwetter“ gefeiert mit Festansprache, Kerwe-Gottesdienst, Festumzug und Kerweredd samt Ausklang

(se) Das Appenthaler Kerwe-Wochenende vereinte zahlreiche Höhepunkte, wobei die umfangreichen Vorarbeiten mit einem „Kaiserwetter“ belohnt wurden. Besonderen Grund zum Feiern bot die 70. Wiederkehr der Gründung der Appenthaler Kerwe und natürlich das 125jährige Jubiläum des Glockenturm-Vereins. Hinzu kam die „historische“ Entscheidung des Gemeinderates, einen Teil der Weihersbergstraße in Erinnerung an alte Flur- und Straßennamen in „Rawegass“ zu benennen.

 
Vereine und Gruppen unterwegs

Der besondere Jubiläums-Kerweumzug startete am Sonntag vom „Alten Turm“ aus in Richtung Kerweplatz entlang der Harzofenstraße. Jedes Haus entlang der Straße war mit Birkengrün geschmückt, zahlreiche Ortsfahnen wehten. Kerwepräsident Matthias Vorstoffel begrüßte die Gäste von der Ladefläche eines historischen LKW’s aus, gleichzeitig kommentierte er die einzelnen Festwagen und Fußgruppen. In seinem Gefolge bewegte sich eine große „altersgemischte“ Gruppe der Kerwemädle und Straußbuwe von „früher bis in die Zukunft“, von bald achtzigjährigen Senioren-Straußbuwe bis zum zweijährigen Nachwuchs, alle traditionell mit weißen Schürzen und Strohhüten gekleidet.

Das übergroße Modell des Glockenturms im Festzug wies auf das 125jährige Jubiläum des Glockenvereins hin, der Turm selbst wurde im Jahre 1909 erstellt. Es folgten die Jagdhornbläser mit ihren Fürst-Pless-Jagdhörnern unter Leitung von Thomas Rottmayer. Ortsbürgermeister Rene Verdaasdonk, sein Beigeordneter Stefan Kobel und Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn folgten im Cabrio und grüßten die Gäste des Kerweumzuges. Aktive des VfL Elmstein marschierten vor dem Musikverein Elmstein, der vom Wagen aus musikalische Klänge den Zuschauern bot. Zünftig mit einem „Blumen-Outfit“ gekleidet folgten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins. Besonderen Eindruck hinterließen die zahlreichen „Klappethaler“ mit ihren kleinen Klapprädern ohne Gangschaltung.

Prinzessin Lea vom Karnevalverein 1840 Neustadt präsentierte sich als Appenthalerin und grüßte ihre Heimat. Einen musikalischen und optischen Akzent setzte der Fanfarenzug Bann, der überleitete zur historischen Tigel-Druckmaschine der historischen Druckerei von Gerhard Vorstoffel. Gemütlichkeit ging vom Stammtisch der Anwohner der Esthaler Straße aus, es folgten die Aktiven des MGV „Sängerlust“ Elmstein. Die Rettungshundestaffel Elmstein wies auf ihre Suche nach Vermissten an 365 Tagen im Jahr hin. Die Line-Dance-Gruppe Elmstein gab Ausschnitte ihrer Tänze zum Besten und den Abschluss des Kerweumzuges bot der Karnevalsverein „Die Dorfnarren“.