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Talpost Lambrecht
Ausgabe 27/2023
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Nur sichtbare Schäden werden repariert

Sichtbares Beispiel der Notwendigkeit einer Sanierung der Außenfassade des Gemeinschaftshauses ist beim Treppenaufgang zu erkennen, provisorisch wurde die freiliegende Armierung zugespachtelt.

Notwendige Betonsanierung am Gemeinschaftshaus in Auftrag gegeben

(ve) Der Stadtrat Lambrecht hat die Betonsanierung beschädigter Stellen am Gemeinschaftshaus für rund 45.300 Euro mehrheitlich in Auftrag gegeben und hält sich damit an seinen Beschluss vom Februar dieses Jahres, nur „unbedingt notwendige Sanierungen“ in den nächsten zwei Jahren durchzuführen, weil die endgültige Zukunft des Gemeinschaftshauses noch offen ist. Eine komplette Betonsanierung schätzte Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller (FWG) auf rund eine halbe Million Euro. Die Geschäftsführung der Gemeinschaftshaus-GmbH habe an verschiedenen Stellen – besonders an den südlichen Außenwänden, an Ecken und am nördlichen Treppenaufgang – der Außenfassade Risse und Abplatzungen festgestellt, an manchen Stellen ist sogar Baustahl zu sehen. Um zu vermeiden, dass über Beschädigungen Wasser in das Gebäude eindringt und damit noch größeres Unheil verursacht wird, sollen diese Schäden beseitigt werden, sagte Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck (FWG) und sie fügte hinzu, das Geld sei gut angelegt, wenn durch die Sanierung keine Nachfolgeschäden auftreten. Es wurden verschiedene Fachfirmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, doch es ging nur ein einziges Angebot der Firma Annweiler aus Lambrecht ein, die auch den Auftrag bei einer Gegenstimme erhielt. Trotz Nachfragen habe keine weitere Firma Interesse an den Arbeiten gezeigt, bestätigte die Beigeordneten auf Nachfrage von Ratsmitglied Elias Hilgert (FWG).

Alle angesprochenen Reparaturen sollten ausgeführt werden, denn sie seien notwendig, um die Substanz zu erhalten, führte Carsten Schindler (FWG) aus. Andreas Ohler (CDU) erinnerte daran, dass die Schäden schon länger bekannt gewesen seien und bei rechtzeitiger Reparatur, hätte Geld gespart werden können. Elias Hilgert (FWG) monierte gleichzeitig den schlechten Zustand von Fenstern, doch deren Sanierung sei „nicht unbedingt notwendig“ und sei zurückgestellt. Dagegen müssten Fenster am Kindergarten-Provisorium (früherer Schulungsraum im Gemeinschaftshaus) aus Sicherheitsgründen erneuert werden, antwortete Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck (FWG).