Wärme- oder auch Heumond hieß der Juli früher, war doch die Heuernte nun in vollem Gange. Alle Bewohner der Bauernhöfe in der Vorderpfalz und im Westrich halfen in diesen arbeitsreichen Tagen zusammen. Selbst die Kinder mussten anpacken und bekamen deshalb sogar schulfrei. Der Sommer wird im Juli seinen Höhepunkt erreichen. Flirrende Hitze, schwüle Nächte und heftige Gewitter sind zu erwarten, die meist den Juli kennzeichnen. Der Garten liefert eine reiche Ernte an Obst und Gemüse. So gibt es nun Kirschen in Hülle und Fülle, die süßen saftigen Himbeeren zergehen einem mit ihrem starken Aroma auf der Zunge, Äpfel- und Birnbäume hängen meist mit Früchten so voll, dass ihre Äste eine Abstützung benötigen.
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Der 2. Juli war der 183. Tag im Jahr 2024 in der 27. Kalenderwoche und damit war „Halbzeit“ im Jahr 2024 erreicht. Positiv bewertet: 50 Prozent der Tage liegen noch vor uns!
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Nachdem Julius Cäsar 46 v.Chr. die Kalenderreform durchgeführt hatte, benannte man den siebten Monat ihm zu Ehren „Julius“. Es war sein Geburtsmonat. Zahlreiche bäuerliche Wetterregeln beziehen sich auf den Juli: „Juli kühl und nass, leere Scheunen, leeres Fass“, „Was der Juli verbricht, rettet der September nicht“, „Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten“, „Macht im Juli die Ameis‘ groß den Hauf, folgt ein strenger Winter drauf“, „Wird der Juli trocken sein, kannst hoffen du auf guten Wein“, „Wenn die Schwalben jetzt schon ziehen, sie vor der baldigen Kälte fliehen“.
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Die Landesregierung hat das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für den Landkreis Bad Dürkheim bedeutet das eine Summe in Höhe von 1.946.277,66 Euro“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. Mithilfe der KIPKI-Förderung werden zehn Klimaschutz- und zwei Klimawandelfolgenanpassungsprojekte im Kreis finanziert.
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Der 4. Juli jeden Jahres ist für Amerikaner einer der wichtigsten Feiertage im Jahr: Der Independence Day erinnert an die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776. Damals führten die Einwohner von 13 Kolonien Amerikas einen Krieg für ihre Unabhängigkeit von England. Die Unabhängigkeitserklärung bildet – bis auf wenige Änderungen – die heutige Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika.
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Der Mindestlohn in Deutschland feiert „Jubiläum“: 10 Jahre – 8,50 Euro pro Stunde – so hoch war der erste gesetzlich vorgesehene Mindestlohn in Deutschland. Das Mindestlohngesetz wurde am 3. Juli 2014 – also vor zehn Jahren -vom Bundestag beschlossen. Für Kritik aus der Opposition sorgten damals insbesondere die Ausnahmeregelungen für Minderjährige, Langzeitarbeitslose und Zeitungszusteller. Das SPD-geführte Arbeitsministerium verteidigte das Gesetz als historischen Schritt.
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Am 2. Juli war der „Welt-Ufo-Tag“. Mysteriöse Flugobjekte regen seit jeher die Fantasie ihrer Beobachter an. Die Wufodo (World Ufo Day Organisation) erklärte im Jahr 2001 den 2. Juli zum offiziellen Welt-Ufo-Tag. Mit ihm soll auf die angebliche Existenz von Ufos und von intelligentem Leben im Weltall aufmerksam gemacht werden.
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Der Spruch zum Schmunzeln: „Nicht einmal Katzen freuen sich über einen Muskelkater“.