Mit dem Entfernen des Bürgersteig- und Fahrbahnbelages samt Erdreich wurde die Last genommen, die bisher auf der mittlerweile einsturzgefährdeten Stützmauer der Grabenstraße lag. Die Straße wird bis zur Instandsetzung für Fahrzeuge längerfristig gesperrt bleiben müssen.
Lambrecht. (ve) Durch Entfernen des Rinnen- und Bürgersteig-Plattenbelages sowie der Straßendecke und Entnahme von Erdreich in Höhe der einsturzgefährdeten Stützmauer der Grabenstraße in Lambrecht ist zunächst die größte Gefahr gebannt. (Die Talpost hatte am 4. Juli berichtet.) Sicherheitshalber haben die Stadtwerke Lambrecht die Wasserleitung in Höhe der Gefahrenstelle auf beiden Seiten gekappt. Baudezernentin Tanja Bundenthal-Beck befürchtet in einem Talpost-Gespräch eine längerfristige Sperrung der Straße, denn zunächst muss ein Ingenieurbüro den Zustand von Straße und Stützmauer bewerten, es müssen Bodenproben entnommen werden, ob im Untergrund Fels, Sand oder Hohlräume bestehen. Als nächstes erfolgt eine Kostenschätzung und die Finanzierung muss gesichert sein, denn im Haushalt sind für die zu erwartenden Arbeiten keine Mittel eingeplant. Erst wenn „Zahlen und Fakten“ vorliegen, können die Arbeiten ausgeschrieben werden, bevor dann der Auftrag an den günstigsten Bieter vergeben werden kann.
Die Baustelle ist nach den Grabungsarbeiten mit einer Folie abgedeckt, der Wasserablauf bei Regen führt direkt in einen Abwasserschacht. Die ebenfalls in der Straße verlaufende Gasleitung ist von den Arbeiten nicht betroffen, denn sie verläuft auf der anderen, südlichen Straßenseite. Die Wasserversorgung der Anwesen in der Nähe ist sichergestellt. Die zur Stützung der Mauer vom THW aufgestellten vorgelagerten 1000-l-Tanks, die mit Wasser gefüllt und im Boden verankert sind, bleiben aus Sicherheitsgründen vor Ort. Fußgänger können die Gefahrenstelle passieren.