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Talpost Lambrecht
Ausgabe 29/2025
Stadt Lambrecht (Pfalz)
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Diamantene Hochzeit: Hilde und Werner Burckhardt feiern 60 gemeinsame Ehejahre

Gratulation zur Diamantenen Hochzeit v.l.n.r.  Martina Wode-Buser (1. Beigeordnete der Stadt Lambrecht), Werner und Hilde Burckhardt, Gernot Kuhn (Bürgermeister der VG Lambrecht (Pfalz)

Lambrecht. (hk) Am 9. Juli 1965 gaben sich Hilde Burckhardt, geb. Selinger, und Werner Burckhardt das Ja-Wort. Heute – genau 60 Jahre später – feiern sie ihre diamantene Hochzeit und blicken mit Dankbarkeit auf ein erfülltes gemeinsames Leben zurück.

Kennengelernt haben sich die beiden im Jahr 1962 auf der Lindenberger Kerwe. Beim Kerwetanz sprang der Funke über – wie man so schön sagt: Da hat's gefunkt.

Werner Burckhardt, gebürtiger Weidenthaler, arbeitete damals als Papiermacher bei der Firma Knöckel & Schmidt. Hilde Selinger wohnte bei ihren Eltern im Dörrental in Lambrecht und war im Büro des gleichen Unternehmens tätig. Drei Jahre später folgte die Hochzeit: Am Freitag, dem 9. Juli 1965, fand die standesamtliche Trauung in Lambrecht statt, am darauffolgenden Tag die kirchliche Trauung in der protestantischen Kirche in Lindenberg – vollzogen von Dekan Oberlinger, einem Nachbarn der Familie.

Gefeiert wurde ganz familiär im Wohnzimmer von Hildes Elternhaus, in das das junge Paar auch direkt einzog. Bereits am Tag nach der Hochzeit wurden Umbaupläne für das Haus geschmiedet, und am darauffolgenden Montag fuhr Werner nach Neustadt, um das erste Baumaterial zu besorgen. Der Anbau ans Elternhaus wurde mit viel Eigenleistung und Unterstützung von Verwandten und Freunden realisiert.

Beruflich führte Hilde Burckhardt ihr Weg zur Firma Südema in Neustadt, einem Möbelhaus, bei dem sie – auch nach dessen Übernahme – bis zu ihrer Rente blieb. Werner Burckhardt ließ sich nach seiner Zeit bei Knöckel & Schmidt beim US-Militär zum Autoschlosser ausbilden. Danach arbeitete er zunächst bei Siemens in Lambrecht als Einrichter, später wechselte er zur Mess- und Regeltechnik bei BASF, wo er bis zu seiner Pensionierung tätig war.

Aus gesundheitlichen Gründen – Hilde leidet seit ihrer Jugend an Diabetes – blieb das Paar kinderlos. Stattdessen reisten die beiden viel und gerne. „Wir haben wunderbare Urlaube gemacht und viel gesehen“, erzählt Hilde. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr Studienreisen in biblische Länder. Ein Höhepunkt war eine USA-Reise, bei der sie über berufliche Kontakte von Hildes Bruder bei einem Abendessen in Washington den damaligen US-Vizepräsidenten Hubert Humphrey trafen. „Er lud uns spontan ein, ihn im Weißen Haus zu besuchen“, berichtet Werner.

Beide waren aktiv im Lambrechter Vereinsleben: im Ski-Club, bei den Garten- und Blumenfreunden, den Naturfreunden und insbesondere bei den Geißbock-Spielen, bei denen Werner Burckhardt gerne auf der Bühne stand – mal als Soldat, mal als Pater oder Walone.

Wandern und Sport gehörten stets zu ihren großen Leidenschaften. Werner Burckhardt war begeisterter Wanderer, Bergsteiger und Sportler – und trotz seiner 83 Jahre engagiert er sich weiterhin tatkräftig für die örtlichen Vereine. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Frau bei Spaziergängen und in ihrem liebevoll gepflegten Garten.

„Hilde Burckhardt widmete sich viele Jahre mit großer Leidenschaft der Handarbeit, insbesondere dem Anfertigen von Teddybären, bis gesundheitliche Probleme sie dazu zwangen, ihr geliebtes Hobby aufzugeben.“

Trotz körperlicher Einschränkungen sind die beiden bis heute gut eingebunden und pflegen ein aktives soziales Leben. „Wir haben viele Kontakte, werden zu Treffen und Stammtischen abgeholt“, erzählt Hilde dankbar. Besonders schätzen sie die Unterstützung ihrer hilfsbereiten Nachbarn, die ihnen im Alltag zur Seite stehen.

Zu den ersten Gratulanten zählten auch Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn und die 1. Beigeordnete der Stadt Lambrecht, Martina Wode-Buser. Sie überbrachten dem Jubelpaar die herzlichsten Glückwünsche im Namen der Verbandsgemeinde und der Stadt Lambrecht und wünschten weiterhin viele gemeinsame Jahre in Gesundheit und Zufriedenheit.