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Talpost Lambrecht
Ausgabe 29/2025
Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
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 Bäume leiden unter Trockenstress

Baum vor der Haustür einmal pro Woche ordentlich wässern

Bevölkerung kann beim Bewässern von Straßenbäumen helfen

Hohe Temperaturen und anhaltende Trockenphasen setzen nicht nur den Menschen zu – auch Bäume in Städten und Gemeinden geraten zunehmend unter Hitzestress. Ein Hinweis der Stadtbildpflege Kaiserslautern, der vielerorts zutrifft. Die wenigen Regenfälle der letzten Wochen konnten die Situation kaum entspannen. Deshalb bitten zahlreiche Kommunen ihre Bürgerinnen und Bürger derzeit um Unterstützung beim Gießen von Straßenbäumen. „Jeder Tropfen zählt“, lautet die Devise.

Besonders Stadtbäume sind unverzichtbar für ein gesundes Stadtklima: Sie spenden Schatten, kühlen die Umgebungsluft, filtern Schadstoffe und dämpfen den Lärm. Um ihre vitalen Funktionen erfüllen zu können, brauchen sie insbesondere in heißen Sommern ausreichend Wasser. Viele Bauhöfe und Grünflächenämter sind seit dem Frühjahr regelmäßig mit Gießfahrzeugen unterwegs, um die Bäume im Stadtgebiet zu versorgen. Dabei werden teils mehrere zehntausend Liter Wasser pro Tag aufgewendet.

Besonders Jungbäume leiden bei Hitze und Trockenheit. Ihr Wurzelwerk ist noch nicht tief genug ausgebildet, um Feuchtigkeit aus tieferen Bodenschichten zu erreichen. Die Folge: Welkes Laub, vorzeitiger Blattabwurf, Rindenschäden – und eine erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge.

Bürgerinnen und Bürger können einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie den Baum vor der Haustür regelmäßig mit Wasser versorgen. Fachleute empfehlen dabei, einmal pro Woche etwa 75 bis 100 Liter zu geben – das ist effektiver als tägliches Gießen mit kleinen Mengen. Gegossen werden sollte langsam und gleichmäßig direkt im Baumbeet, damit das Wasser gut versickern kann und nicht seitlich abläuft. Optimal ist das Gießen in den kühleren Abendstunden, um Verdunstung zu vermeiden.

Jede helfende Hand zählt – gemeinsam kann so ein wertvoller Beitrag zum Erhalt des städtischen Grüns geleistet werden.