Vermutlich mit einem Kleinlaster sind Kartoffeln, Salate, Karotten und anderes Gemüse in einem erheblichen Umfang im Morschbachtal illegal abgelagert worden.
(se) Müllablagerungen und achtlos weggeworfenen Abfall stellen im Pfälzerwald ein großes Problem dar, doch die Ablagerungen, die dieser Tage in einem Waldweg im Morschbachtal aufgefunden wurden, übertreffen die bisher bekannten wilden Mülllablagerungen um ein Vielfaches, handelt es sich doch um Nahrungsmittel, die teils original verpackt und eingeschweißt waren und noch als verwertbar eingeschätzt wurden. Revierförster Dirk Neumann, Leiter des Forstreviers Morschbach, vermutet, dass die Ladung aus einem Lebensmittelgeschäft oder einem Supermarkt stammen könnte und die nicht mehr verkaufsfähige Ware auf diese illegale Art und Weise mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald entsorgt wurde.
Um die Entsorgung dieser Nahrungsmittel müssen sich nun der Revierförster und seine Mitarbeiter kümmern, denn der Verursacher der Ablagerungen konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Kartoffeln, Salate, Karotten und anderes Gemüse muss jetzt in Säcke verpackt und zur Deponie gebracht werden. Im Wald belassen ist nicht möglich, denn Wildtiere könnten beim Verzehr der für sie nicht artgerechten Nahrungsmittel Schaden erleiden.
Das Forstamt hat Anzeige erstattet, vielleicht gelingt es auch, über Aufkleber auf den Verpackungen, eine Spur zu finden. Revierförster Dirk Neumann hat auch die Hoffnung, dass Wanderer Beobachtungen gemacht haben, die zur Aufklärung führen können. Meldungen sind erbeten an die Polizei oder das Forstamt Johanniskreuz.