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Talpost Lambrecht
Ausgabe 3/2023
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Elmstein ist eine „gesunde“ Gemeinde

Alle sich um die Gesundheit der Elmsteiner Bürger mühenden Personen standen im Mittelpunkt von Ehrungen beim Neujahrsempfang der Gemeinde Elmstein.

Für die musikalische Unterhaltung der rund 200 Gäste des Neujahrsempfanges sorgte die Kapelle des Musikvereins Elmstein.

Die Schornsteinfegermeister Heiko und Marco Kropp begrüßten mit überreichten Glücks-Cents alle Gäste des Neujahrsempfanges.

Die Jugendgarde des Karneval-Vereins „Dorfnarren“ erfreute die Gäste mit flotten Gardetänzen.

Wie ein roter Faden zog sich der Begriff „Gesundheit“ durch den Neujahrsempfang – Große Aufgaben warten auf Umsetzung

(ve) Zahlreiche Gäste nahmen am Neujahrempfang der Gemeinde Elmstein teil, der nach zweijähriger Corona-Unterbrechung wieder in der Aula der Heinrich-Weintz-Schule stattfand. Bürgermeister Rene Verdaasdonk begrüßte die Elmsteiner*innen, gleichzeitig entschuldigte er seinen Stellvertreter und Organisator des Neujahrsempfanges, Stefan Kobel, der krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Eine weitere Begrüßung erfuhren alle der rund 200 Gäste durch die Schornsteinfegermeister Heiko und Marco Kropp, die in traditioneller Schornsteinfegerbekleidung samt Zunftjacke, Zylinder und Leiter am Eingang einen Glücks-Cent jedem Gast in die Hand drückten.

Bürgermeister Rene Verdaasdonk stellte die „Gesundheit“ in den Mittelpunkt des Neujahrsempfanges. Es sei üblich, dass man zu Beginn des Jahres Glück und Gesundheit wünsche. Allseits bekannt sei, dass man durch gute Ernährung und Sport treiben, sich die Gesundheit erhalten kann, aber vielfach sei man in Fragen der Gesunderhaltung und Heilung auch auf andere Menschen angewiesen. Der Bürgermeister erinnerte an die Zeit vor drei Jahren, als abends von den Balkonen für die Mitarbeitenden in der Gesundheitsvorsorge geklatscht worden war. Auch wenn dieser Applaus längst abgeklungen sei, sollte nun innegehalten werden und denen sei zu danken, die in der Gemeinde Elmstein „für unsere Gesundheit“ sorgen. Mit Gutscheinen für ein gemeinsames Essen wurden bedacht: Annemarie Kropp für die Durchführung des „offenen Wohnzimmers“ samt ihrer Sitztanzgruppe, die Ärzte Frank Seifert und Karl-Heinz Feiner samt dem engagierten Mitarbeiterinnenteam, der Ganzheitsmedizinerin Gisela Scheriau, dem Physio-Team Kaira Riedel und Luise Ott und der First-Responder-Einheit der Feuerwehr für ihren Tag- und Nachdienst.

Begrüßt wurden die 17 jüngsten Neubürger, die im vergangenen Jahr das Licht der Welt erblickt hatten. Sie würden eine „schöne Schulklasse“ bilden. Die Eltern durften für die Kinder Lätzchen mit dem bestickten Namen in Empfang nehmen, die Neugeborenen der Jahre 2020 und 2021 erhielten altersgemäße Holzspielsachen. An die Neubürgerinnen und Neubürger gerichtet, verkündete der Bürgermeister, sie seien in einer gesunden Gemeinde mit einer gesunden Luft und vielen Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, angekommen. Auch durch Zuzug verjüngere sich die Gemeinde, im vergangenen Jahr konnten 22 Bauanträge – so viele wie nie in den letzten Jahren – genehmigt werden. „Auch die Gemeinde-Finanzen werden langsam gesünder“ doch dazu seien große Anstrengungen notwendig, um die Altlasten abtragen zu können, verkündete Rene Verdaasdonk und fügte hinzu: „Elmstein verfügt über ein gesundes, lebendiges Umfeld, erkennbar an mehr Neubauten, Zuzug und mehr Kinder, für die der kommunale Kindergarten von 37 auf 65 Plätze aufgestockt und zusätzlich das Kita-Außengelände naturnah ausgebaut wurde.

Rückblick und Ausschau

In seinem Rückblick auf die Jahre 2020 bis 2022 würdigte Bürgermeister Verdaasdonk die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit allen Mitarbeitenden, freiwilligen Helfer*innen, ebenso galt der Dank der Verbandsgemeinde, dem Kreis, Land und auch Landesforsten. Im Gegensatz zu anderen Kommunen sind die Kindergartenplätze in Elmstein nach der Erweiterung ausreichend, zusammen mit Landesforsten sei der Schindhübelturm saniert worden, der Ehrenfels sei freigeschnitten und mit einem neuen Geländer gesichert worden. Das eingerichtete Dorfbüro mit Co-Working habe sich bewährt, der Erlebnisweg „Felsenkönig“ wurde ausgebaut, die Wappenschmiede erhielt eine notwendige Reparatur, in Iggelbach entstand das „Haus der Vereine“, in Appenthal konnte der Kerweunterstand in Betrieb genommen werden, gemeinsam sei der Anstoß zum Neubau der Grundschule gegeben worden. Traurig stimme zwar der Hausbrand in Iggelbach am Jahresende, doch die Hilfsbereitschaft sei groß gewesen.

Es gelte jetzt im neuen Jahr „vorwärts“ zu schauen. Dazu zählt die Neugestaltung des Dorfgemeinschaftshauses Iggelbach nach der beachtlichen finanziellen Zusage der Unterstützung des Bundes. „Ewig lange“ werde geplant, doch der Bürgermeister hofft, dass erste Hammerschläge 2023 erfolgen werden. Nach einer Spende soll die Samenklenge durch einen Bürgersaal erweitert werden mit Schaffung eines barrierefreien Treffpunktes. Auf dem Weg zum schnellen Internet sage der Bauzeitplan von Inexio ein Ausbauende für 2023 voraus, im Ortskern von Elmstein baut die Telekom. Mit der notwendigen Fischaufstiegshilfe beim Möllbachweiher soll das Gelände neu gestaltet werden.

Unterhaltung und Vorstellung der Vereine

Der Neujahrsempfang der Gemeinde Elmstein wurde mitgestaltet durch die Jugendgarde und das Tanzmariechen Mia Heintz des Karneval-Vereins „Die Elmsteiner Dorfnarren“ sowie durch die Linedance-Gruppe des VfL Elmstein. Musikalischer Begleiter des Empfanges war die Kapelle des Musikvereins Elmstein.

Das gute Miteinander im täglichen Dorfleben ist auch begründet durch ein reges und aktives Vereinsleben. Vereine sind Impulsgeber, Initiatoren und Beteiligungsplattform, um die seit Jahrzehnten gewachsenen Strukturen aber auch neue Formen des dörflichen Miteinanders zu unterstützen, Ideen für ein lebens- und liebenswertes Elmsteiner Dorfleben zu entwickeln und umzusetzen. So präsentierten sich zwei Drittel der 32 in Elmstein aktiven Vereine durch persönliche Vorstellung oder durch Infostände. Kulturellen, sportlichen und sozialen Aufgaben widmen sich die Elmsteiner Vereine, die um neue Mitglieder warben.