Teure Benutzung der Sanitäranlagen

Bisherige Gebühren waren nicht mehr kostendeckend

Die Verbandsgemeinde als Trägerin des Besucherinformationszentrums Elmstein hat die Toiletten-Benutzungs- und Gebührenordnung angepasst und neu geregelt, verbunden mit einer Gebührenerhöhung. Seit 2019 unterhält die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) das Besucherinformationszentrum (BIZ) in Elmstein. Während den Öffnungszeiten des BIZ und bei Fahrten des Kuckucksbähnels ist die dazugehörende Sanitäranlage für die Allgemeinheit geöffnet. Diese steht auch allen Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere den örtlichen Vereinen, Verbänden und Gruppierungen bei Veranstaltungen nach den Bestimmungen der Benutzungs- und Gebührenordnung zur Verfügung. Die bisherige Kostenerhebung von pauschal 50 Euro pro Veranstaltungstag ist nicht mehr kostendeckend und verursacht eine Subventionierung durch die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz). Inzwischen zeigt sich, dass die Diskrepanz zwischen dem erhobenen Benutzungsentgelt und den tatsächlichen Kosten pro Veranstaltung immer größer wird und daher eine Anpassung erforderlich macht. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte in seiner Sitzung im Juni die Angelegenheit vorberaten und insbesondere die Kostenstaffelung empfohlen. (Die Talpost hatte schon damals berichtet).

Bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen aus den Reihen der FWG wurden folgende Benutzungsentgelte beschlossen: Unter 30 Personen 50 Euro und 50 Euro Kaution; ab 30 Personen 100 Euro und 100 Euro Kaution; ab 300 Personen 200 Euro und 200 Euro Kaution. Bei Veranstaltungen ab 100 Personen ist zwingend Reinigungs- bzw. Aufsichtspersonal zu stellen. Die Preise gelten pro Veranstaltungstag. (Für Institutionen und Vereine aus der Verbandsgemeinde Lambrecht ist die Nutzung bei einer Personenzahl unter 30 unentgeltlich).

Im Vergleich zu den Hallenmieten incl. Toiletten (Waldfesthalle Esthal und Sporthalle Lindenberg) mit Gebühren von jeweils 210 Euro seien die Gebühren für die Toilettennutzung in Elmstein zu teuer, sagte Reiner Koch (FWG) und er verglich die erhöhten Gebühren mit einer „Goldgrube“.