Nico Lachat beim fachmännischen Durchsägen der mächtigen Eiche, die den Wanderweg versperrte.
Die ferngesteuerte Multifunktionsraupe „Moritz“ wird durch Nico Lachat unter Assistenz von Dr. Thomas Eimer und Wolfgang Mildner in Position gebracht.
Der Wanderweg ist frei, Mauersteine sind weggeräumt und der zerteilte Stamm der Eiche ist weggezogen.
Das Bild mit dem riesigen Wurzelwerk lässt erkennen, wie schwierig die Arbeiten waren.
(se) Für zahlreiche Wanderer durch die Streuobstwiese Bohnenäcker war der Weg nicht mehr durchgängig bis zur Stadtgrenze begehbar, nachdem durch den Wintereinbruch im April dieses Jahres mit dem damit verbundenen Schneebruch, eine mächtige Eiche umstürzte und den Weg blockierte. Nur sportliche Menschen konnten das Hindernis in den letzten Wochen kletternd überwinden. Weil der umgestürzte Baum-Riese an einer Stelle lag, wo kein größeres Fahrzeug hinfahren konnte, war guter Rat teuer, wie das Hindernis entfernt werden könnte. Die Stadt Lambrecht sah sich kurzfristig außerstande den Baum mit eigenen Möglichkeiten zu entfernen und so war es dem Engagement der ehrenamtlich auf der Streuobstwiese arbeitenden Freiwilligen vorbehalten, nach einer Lösung zu suchen. Die Helfer hatten vorab die Sandsteine der Mauer, die von dem umgestürzten Baum mitgerißen wurden, weitgehend freigelegt und weggeschafft. Es war erkennbar, dass nur ein Fachmann sich dem Problem des Entfernens der gestürzten gewaltigen Eiche widmen konnte und so war wieder einmal Forstunternehmer Nico Lachat mit seinen Forstmaschinen gefragt.
Seine ferngesteuerte Multifunktionsraupe „Moritz“ samt der Forstseilwinde erwies sich als Kraftpaket und Alleskönner. Der umgestürzte Baum wurde mit Hilfe der Seilwinde gesichert, während Nico Lachat mit der Kettensäge von 80 cm Schwertlänge, dem Baumriesen zu Leibe rückte. Der Doppelstamm wurde nacheinander abgetrennt und zur Seite gezogen, übrig blieb der riesige Stumpf samt dem aus dem Boden ragenden Wurzelwerk. Für „Moritz“ war es nur noch eine kleine Aufgabe, den Stumpf mit dem weit ausladenden Wurzelwerk wegzuziehen und der Wanderweg war wieder frei begehbar.
Das Wiederaufsetzen der Sandsteinmauer wird die Freiwilligen auf der Streuobstwiese jedoch weiter beschäftigen, denn auch hier wird technische Unterstützung notwendig werden. Besonderer Dank galt Nico Lachat, der immer wieder ehrenamtlich unterstützend tätig ist. Wenn die freiwilligen Akteure der Bohnenäcker mit ihren einfachen Gerätschaften nicht weiterkommen und spezielle technische Hilfe benötigen, hilft Nico als „Nachbar aus der Gartenstraße“ gerne aus.
Die gesamten Bohnenäcker werden momentan durch eine Schafherde beweidet. Ein Spaziergang durch die Bohnenäcker bis zur Stadtgrenze mit herrlichen Ausblicken auf Lambrecht lohnt sich immer.