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Talpost Lambrecht
Ausgabe 30/2023
Stadt Lambrecht (Pfalz)
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Schmale Pfade, bizarre Felsen

 

PWV Lambrecht auf dem Premiumwanderweg „Napoleonsteig“ bei Bruchweiler-Bärenbach in der Südwest-Pfalz

(wk) Schon früh startete der Vereinsbus des PWV Lambrecht vom Tuchmacherplatz Richtung Bruchweiler-Bärenbach. Es waren schließlich fast 70 Kilometer Anfahrt bis zum Startpunkt für die Wanderung auf dem „Napoleonsteig“ beim Parkplatz der Schuhfabrik Däumling. Der „Napoleonsteig“ ist mit 12,3 Kilometer Länge, einer Gehzeit von ca. 5 Stunden und dem Schwierigkeitsgrad „mittel“ ausgewiesen. Also hieß es „Füße unter die Arme“ zu nehmen und los wandern. Am Parkplatz schloss sich spontan noch eine Gastwanderin aus dem Saarland der Gruppe an. Sie wartete vergebens auf ihre Mitwanderer/innen. Als erstes erreichte die Wandergruppe das mächtige Felsmassiv des Retschelfelsen. Es ist eine imposante Felsformation von 500 Meter Länge. Bei den Kletterern ist es ein beliebtes Ziel. An dem Buntsandsteinfelsen gibt es Kletterrouten bis zum 10. Schwierigkeitsgrad, die durch die bis zu 18 Meter hohen Felswände führen.

Weiter ging es auf schmalen Pfaden vorbei am Eisenbahnfelsen und den Rauhbergfelsen zur Alpenvereinshütte der Sektion Kaiserslautern. Hier wurde auf den Bänken vor der Hütte erst einmal eine Rast eingelegt. Man hatte sich noch nicht richtig gesetzt, traf auch schon die Wandergruppe aus dem Saarland an der Hütte ein. Sie war etwas später, als vereinbart am Wanderparkplatz eingetroffen. Zwischenzeitlich hatte sich aber die Saarländerin Heike so toll in die „Pfalz-Gruppe“ integriert, dass sie sich dazu entschloss, auch den weiteren Weg mit den „Pfälzerwäldlern“ zu laufen.

Nach der Pause führte der Pfad die Wanderer/innen steil nach unten ins Tal. Vorbei an der Reinigshofquelle, erreichte man schließlich den Namensgeber des Premiumwanderweges den „Napoleonfelsen“. Ihn konnte man dann erst einmal aus nächster Nähe in Augenschein nehmen. Mit viel Fantasie kann man in dem „Dach des Felsen“ die berühmte Kopfbedeckung des Kaisers der Franzosen erkennen. Aber was soll‘s, wichtig ist, dass das Kind bzw. der Weg einen Namen hat und so gut beworben werden kann. Die unterhalb vom Napoleonfelsen aufgestellte „XXL-Bank“ wurde von den Wanderer/innen gerne in Anspruch genommen und zu einer Trink- und Verschnaufpause genutzt.

Nach der verdienten Rast ging es vorbei am Dretschbergfels und Schmalsteinfels zur PWV-Hütte „Am Schmalstein“ der Ortgruppe Bruchweiler. Die Hütte wird von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern bewirtschaftetet und bietet eine gemütliche Einkehr. Jetzt ging es noch einmal mit einem Rückblick am „Napoleons-Felsenblick“ auf den „Namensgeber“, durch das Wöllmersbachtal zum Parkplatz, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Die sympathische Mitwanderin aus dem Saarland wurde verabschiedet. Bevor man wieder die endgültige Heimreise antrat, ging es zum Wandertagabschluss noch in eine Gaststätte in Hauenstein zum Eis essen.