Wenn die Temperaturen steigen und der Wetterbericht „leicht bewölkt bei 36 Grad“ sagt, weiß man: Jetzt heißt es durchhalten – oder schmelzen. Doch auch ohne Klimaanlage, Pool oder Flucht in die Berge lässt sich die Hitzewelle mit einem Augenzwinkern überstehen.
Die wichtigste Regel: Morgens lüften, als gäbe es kein Morgen – und dann das Haus so hermetisch verriegeln, als würde eine Vampirplage drohen. Fenster zu, Rollos runter, Sonnenlicht raus. Danach heißt es: Bewegung vermeiden, denn wer sich nicht bewegt, schwitzt immerhin weniger. Der Weg zum Kühlschrank zählt in solchen Momenten schon als Ausdauertraining – besonders, wenn man ihn alle zehn Minuten geht, um zu prüfen, ob noch Eis da ist.
Apropos Eis: Im Sommer wird das Gefrierfach zur Schatztruhe. Egal ob Wassereis, Melone oder improvisiertes Kaltgetränk – Hauptsache es kühlt von innen. Wer besonders kreativ ist, stellt eine Schüssel Eiswürfel vor den Ventilator und träumt sich kurzzeitig in die Arktis. Hält nicht lang, aber immerhin länger als ein offenes Fenster am Nachmittag.
Draußen sitzen geht übrigens auch – vorausgesetzt, der Platz liegt im Schatten, ein leichter Windhauch ist vorhanden und man muss sich nicht bewegen. Die einzige anstrengende Tätigkeit, die an solchen Tagen erlaubt ist: das Umrühren im kalten Eiskaffee.
Und wenn alles nichts hilft: einfach mal tief durchatmen, in den Himmel gucken und sich denken – der Winter kommt bestimmt. Irgendwann. Vielleicht. Bis dahin: durchhalten, nachschenken, lächeln – und bitte nicht schmelzen.