Die heutige Talpost-Ausgabe stimmt mit sieben Sonderseiten auf die 571. Lambrechter Gäßbock-Kerwe ein, dem großen Stadtfest nach den Geißbock-Veranstaltungen und dem Geißbock-Festspiel, das im kommenden Jahr wieder aufgeführt wird. Vielfältig unterstützt haben heimische Gewerbetreibende, Vereine und Gruppen das Engagement des Talpost-Verlages. Jetzt gilt es, wieder einmal nach Corona, richtig Kerwe zu feiern und dabei erinnert man sich der Pankratiuskapelle, die 1451 am Ehrentag des heiligen Cyriakus geweiht wurde. Seitdem begeht Lambrecht seine Kerwe am ersten August-Sonntag.
Zwei Jahre konnte die Kerwe nur „dehäm“ gefeiert werden, doch jetzt gilt es, Vieles nachzuholen und sich von der Begeisterung mitreißen zu lassen. In zahlreichen Sitzungen hat das Kerwekomitee unter Vorsitz von Tanja Bundenthal-Beck die Vorbereitungen getroffen, wobei sie sich der Unterstützung der Vereine gewiss war. Der Kerwe-Fahrplan blieb gegenüber den Vorjahren weitgehend unverändert, denn warum sollte man auch ein Erfolgsrezept ohne Zwang ändern? Es geht los am Freitagabend um 18 Uhr, wenn am Kerwegrab in der Mühlstraße die 571. Gäßbock-Kerwe ausgegraben wird. Mit der Flasche als Kerwesymbol und dem großen Kerwebaum „für alle“ und den „kleinen“ Kerwesträußen für die Gaststätten, geht es anschließend zum Herzog-Otto-Platz, wo neben dem Geißbock-Brunnen der große Kerwebaum aufgestellt wird. Es erfolgt hier der Freibier-Anstich und die Kerwe-Jugend beginnt, an den Gaststätten die Kewesträuße zu stecken, auf dem Festplatz spielen ab 20 Uhr die MeMiTo & Friends auf. Am Samstag erfolgt ab 16 Uhr ein „buntes Kerwetreiben“, die Kinder-Rallye startet um 17 Uhr bis 19 Uhr und um 20 Uhr spielen die „Groovin Monkeys“ auf.
Der Sonntag beginnt mit dem Kerwe-Gottesdienst im Festzelt, um 14.30 Uhr startet der Kerwe-Umzug von der Freiherr-vom-Stein-Straße aus. Die Umzugsstrecke: Auf den Wergen, Marktstraße, Karl-Marx-Straße, Wiesenstraße, Fabrikstraße, Hauptstraße (zwischen 15 und 16 Uhr für 30 Minuten gesperrt), Rudolf-Breitscheid-Straße, Klostergartenstraße zum Kerweplatz. Anschließend hält Markus Bialas seine Kerwerdd‘. Die Kaffeestube des Gesangvereins im JUZ ist geöffnet, ab 17 Uhr eröffnet das „kleine Weindorf“ mit ausgefallenen Weinen an der Ecke Mühlstraße/Markstraße bei musikalischer Begleitung.
Am Montag wird wieder Abschied von der 571. Gäßbock-Kerwe genommen, ab 19 Uhr spielt „Good Times“ auf und gegen 21.30 wird die Kerwe vielbe“weint“ wieder zu Grabe getragen... Das Fest ist gerichtet, das Wetter wird angenehm und trocken sein, gerade passend für einen Besuch zahlreicher Gäste. Um der Kerwe auch äußerlich den schönen Rahmen zu geben, sollte „die Gass gekehrt“ und die Fahne gehisst sein!