Mit Muskelkraft wird auch in diesem Jahr der geschmückte Kerwebaum auf dem Herzog-Otto-Platz aufgestellt werden.
Kerweredner Markus Bialas wird auch in diesem Jahr kein „Blatt vor den Mund“ nehmen und manche Episode zum Besten geben und sicherlich auch nicht mit Kritik sparen.
Kerweredner Markus Bialas wird auch in diesem Jahr kein „Blatt vor den Mund“ nehmen und manche Episode zum Besten geben und sicherlich auch nicht mit Kritik sparen.
Lambrecht. (ve) Am kommenden Wochenende, von Freitag, 2. August bis Montag, 5. August, feiert Lambrecht seine 573. Gäßbock-Kerwe mit allem „Drum und Dran“ rund um die Friedrich-Ebert-Brücke im Herzen der Stadt. Bei der Lambrechter Gäßbock-Kerwe handelt es sich um die zweitälteste traditionelle Veranstaltung der Stadt nach den Geißbock-Festivitäten. Musste 1404 der erste Geißbock als Gegenleistung für Weiderechte nach Deidesheim geliefert werden, worauf heute noch der Heimatabend mit Geißbockübergabe an das jüngst getraute Ehepaar samt der Geißbock-Festspiele gefeiert wird, so feiert Lambrecht seine Kerwe seit 1451 als die damalige Pankratiuskapelle geweiht wurde. Als Hauptpatron fungierte der Heilige Pankratius, dessen Kult im Mittelalter über ganz Europa verbreitet war. Die Weihe der Kirche fand am 8. August 1451, dem Fest des Heiligen Cyriakus statt. Um das Jahrgedächtnis auf den arbeitsfreien Sonntag zu verlegen, wurde festgelegt, das jährliche Weihefest auf den Sonntag vor dem Laurentiusfest, Anfang August, zu feiern. Seitdem feiert Lambrecht am ersten August-Wochenende seine Gäßbock-Kerwe.
Der traditionelle Auftakt am Freitag, 2. August, ist das Ausgraben der Kerwe am Kerwegrab in der Mühlstraße. Vermutlich wird schnell die vergrabene Flasche Wein gefunden, die zum Auftakt geöffnet wird und die Gläser durch die anwesenden Mitglieder des Kerwe-Komitees geleert werden. Mit dabei ist der Kerweredner, der die 573. Lambrechter Gäßbock-Kerwe „hoch leben“ lassen wird. Anschließend marschiert das Kerwe-Komitee zusammen mit der neu gegründeten „Stadtjugend“ mit dem „geschulterten“ Kerwebaum zum Herzog-Otto-Platz wo der Kerwebaum „für alle“ aufgestellt wird. Als nette Beigabe für alle Beteiligten und Gäste erfolgt hier der Freibier-Anstich. Auf dem Kerweplatz bei der Friedrich-Ebert-Brücke spielt ab 20 Uhr die Band „Groovin‘ Monkeys“ auf.
Am Samstag, 3. August, haben die Schausteller ihre Geschäfte ab 16 Uhr geöffnet und zwischen 17 und 19 Uhr können sich die Kinder auf eine Kinderrallye begeben, für die erfolgreiche Teilnahme winken kleine Preise. Die Stempelkarten dazu werden auf dem Kerweplatz ausgegeben. Zur Unterhaltung der Gäste im Festzelt spielt die Band „Memitos“ ab 20 Uhr auf.
Der Sonntag, 4. August, ist der Höhepunkt der Lambrechter Gäßbock-Kerwe, startend mit dem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt um 10.30 Uhr. (Im vergangenen Jahr musste der Gottesdienst wetterbedingt in die ehem. Klosterkirche verlegt werden). Nachmittag um 14.30 Uhr startet der Kerwe-Umzug auf altbewährter Strecke von der Freiherr-vom-Stein-Straße aus über die Wergen, Marktstraße, Karl-Marx-Straße, Wiesenstraße, Fabrikstraße und Hauptstraße bis zur Rudolf-Breitscheid-Straße und über die Klostergartenstraße auf den Kerweplatz, wo Kerweredner Markus Bialas sicherlich wieder seine „gepfefferte und witzige“ Kerwered‘ halten wird. In der Grundschul-Turnhalle tischt ab 14.30 Uhr der Gesangverein 1846 e.V., Kaffee und Kuchen auf.
Am Montag ist dann schon wieder das Ende der 573. Lambrechter Gäßbock-Kerwe gekommen. Ab 17 Uhr laden die Kerwebeschicker zum „Familientag“ mit ermäßigten Preisen ein. Um 19.30 Uhr spielt die Band „Good Times“ zur Oldie-Night auf und bei einbrechender Dunkelheit um 21.30 Uhr wird die Kerwe vielbetrauert wieder begraben.