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Talpost Lambrecht
Ausgabe 32/2022
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Glanzvolle Gäßbock-Kerwe neu belebt

Im Mittelpunkt der 571. Lambrechter Gäßbock-Kerwe stand die Kerweredd, die Markus Bialas vom Balkon des Hauses der Vereine hielt. Auf der Treppe positionierte sich die Kerwe-Jugend.

Viele Hände packten mit an, als es galt, den Kerwebaum auf dem Herzog-Otto-Platz zu stellen.

Mit einem gezielten Schlag hatte Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller das Fass mit Freibier angeschlagen.

Ein farbenfrohes Bild gab der Wagen des Vereins der Garten- und Blumenfreunde im Kerwe-Festzug ab.

Vier Tage des fröhlichen Feierns nahmen nach dem Ausgraben ihren Lauf - Ein Auftakt nach Maß

Der 571. Lambrechter Gäßbock-Kerwe ist ein glanzvoller Neubeginn nach der zweijährigen Corona-Unterbrechung gelungen, Kräfte haben sich gesammelt und verhalfen dem traditionellen Stadtfest zu neuer Blüte. Das Sommerwetter spielte über die vier Tage mit. Der Start erfolgte traditionell am Kerwegrab in der Mühlstraße, wo Niklas Brombacher in der Tradition seines Opas die Kerwe in Form einer Weinflasche und in Anwesenheit des Kerwekomitees, der Kerwe-Jugend und zahlreicher Interessierter, die Kerwe ausgrub.

Ein Hoch auf die Gäßbock-Kerwe

Am Kerwegrab in der Mühlstraße ließ Kerweredner Markus Bialas mit lautstarker Unterstützung die Kerwe „hoch leben“ und gab eine in Reime gesetzte Vorschau auf die vier Kerwetage. Vom Kerwegrab aus wurde der Kerwebaum „für alle“ geschultert und zum Herzog-Otto-Platz getragen, wo die geschmückte, knapp zehn Meter hohe mit farbigen Bändern geschmückte Birke unter vielfältigem Beifall aufgestellt wurde. Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller schwang den Hammer und schlug mit einem gezielten Schlag das von Maximilian Henrich spendierte Fass Freibier an. Schnell waren die Gläser gefüllt und man ließ die 571. Lambrechter Gäßbock-Kerwe „hoch“ leben.

Die glanzvolle organisatorisch aufgewertete Eröffnung auf dem Herzog-Otto-Platz neben dem Geißbock-Brunnen nahm Tanja Bundenthal-Beck, Vorsitzende des Kerwe-Komitees, zum Anlass, vielfältigen Dank zu sagen an zahlreiche Mitstreiterinnen und Mitstreiter, ohne deren Hilfe diese „Wiedergeburt“ der Lambrechter Gäßbock-Kerwe nicht gelungen wäre: Neben dem Kerwe-Komitee hätte sich der Bauhof besonders in der Vorbereitung eingebracht, Dank galt der Feuerwehr für vielfältige Unterstützung, der wiedererstarkten Kerwejugend unter Leitung von Niklas Brombacher, dem Sound-Chef Peter Dörrzapf, dem Kerweredner Markus Bialas, Pfarrer Markus Groß, dem TSV und dem Förderverein der Feuerwehr für die Besetzung der Ausschankstellen, natürlich den Schaustellern, die auf dem Kerweplatz und im Schulhof für Unterhaltung sorgten. Nicht zuletzt galt der Dank Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller, der seine Hand über die Gäßbock-Kerwe hielt, darüber hinaus galten Dank und Gruß allen Umzugteilnehmern und den zahlreichen Kerwe-Gästen aus nah und fern. Lobende Wort fand sie auch für die Gestaltung der Kerwe-Sonderseiten in der Heimatzeitung „Talpost“.

Anschließend machten sich die Kerwe-Jugend und das Kerwe-Komitee auf den Weg, um traditionell die Kerwe-Sträuße an den Gaststätten aufzustecken. Die passenden Worte für die Gastronomen hatte Kerweredner Markus Bialas samt dem Aufruf „Wem g’hört die Kerwe…?“ parat und überbrachte Grüße an die Gaststätten, die sich mit Getränken bedankten.

Drei Livebands sorgten für Stimmung

Der Kerwe-Auftakt wurde auf dem Kerweplatz gefeiert mit der Live-Band „MeMiTo & Friends“. Erstmals wurde ein kleines Sicherheitskonzept umgesetzt, wodurch die Einfahrten zum Kerweplatz besondere Beachtung erfuhren.

Der Samstag stand im Zeichen des „gemütlichen Feierns“ und der Teilhabe an dem bunten Kerwetreiben. Am späten Nachmittag waren die Kinder zu einer lustigen Kinder-Rallye eingeladen und die Ausschankstellen waren gut besetzt, als „Groovin Monkeys“ zur musikalischen Unterhaltung bis in die Nachtstunden aufspielten.

Der Sonntag war der Haupttag der 571. Lambrechter Geißbockkerwe, beginnend mit dem Kerwe-Gottesdienst, gefolgt vom traditionellen Kerweumzug und der Kerweredd (siehe separate Talpost-Artikel). Als Besonderheit am Kerwe-Sonntag war das gut besuchte Kerwe-Café des Gesangvereins in den Räumlichkeiten des Juz im Haus der Vereine geöffnet, an der Ecke Mühlstraße/Marktstraße war erstmals als Erweiterung

des Kerwe-Angebotes eine Weinprobe im Rahmen eines kleinen Weindorfs vor der „Vinoteca Pharmacia“ geöffnet.

Am Montag musste Abschied von der 571. Lambrechter Gäßbock-Kerwe genommen werden und dieses Abschiednehmen erfolgte traditionell mit dem Begraben der Kerwe im nächtlichen Fackelschein. Zuvor wurde aber nochmals mächtig gefeiert, denn die Band „Good Times“ spielte bis in die Nacht hinein auf.