Schafe verwüsteten Hausgarten

Sämtliche Pflanzen abgefressen - Schlupfloch im Zaun zum Ausflug in „Nachbars Garten“ genutzt

Die Familie Klaus Dick in der Wiesenstraße in Lambrecht glaubte ihren Augen nicht, als sie am Montagmorgen in ihren Garten blickte: dort, wo sie seit dem Frühjahr Gemüse und andere Pflanzen heranzogen hatte, die kurz vor der Ente standen, ist nur zertrampelter Boden, einige hochstehende Pflanzenreste und den für Schafe typischen Kot in Kugelform zu sehen. In der Nacht muss also eine Schafherde aus ihrer Umzäunung der Bohnenäcker ausgebrochen sein und sich über die Pflanzen und das Gemüse in dem Hausgarten hergemacht haben.

Der Elektrozaun, der auf dem Grundstück eigentlich zur Abwehr von Wildschweinen gedacht war, erwies sich nicht als Hindernis, er wurde von den Schafen einfach umgedrückt und so konnten diese sich ungehindert an den Pflanzen laben. „In unserem Garten steckt viel Liebe und Arbeit“ sagte das Ehepaar Dick und zählte auf, wie viele Pflanzen im Frühjahr gekauft und gesetzt wurden. Alles ist komplett weggefressen, nur die Tomaten schmeckten den Vierbeinern offenbar nicht, dagegen machten sich die Schafe über Paprika, Sellerie, Lauch, Schwarzwurzeln und verschiedene Salate her und nichts ist mehr übrig. Selbst an die durch ein Netz geschützten Trauben machten sich die Tiere heran.

„Ich bin echt am Boden zerstört“ klagte Klaus Dick gegenüber der Talpost und er möchte gar nicht mehr in den Garten gehen, denn noch größer als der materielle Schaden, den Klaus Dick auf mehrere Hundert Euro schätzt, ist der ideelle Wert, der in einer Nacht vernichtet wurde. Es ist für das betagte Ehepaar Dick nicht einfach zu akzeptieren, dass das selbst gezogene Gemüse in einer Nacht von Schafen gefressen wurde. Die große Enttäuschung ist mit Geld allein sicherlich nicht zu entschädigen, dennoch wird die Familie Dick versuchen, den Schaden ersetzt zu bekommen.