Die deutsche „Ilco“ ist eine bundesweite gemeinnützige Selbsthilfeorganisation für Menschen mit künstlichem Darmausgang und künstlicher Harnableitung (Stoma) sowie für Darmkrebsbetroffene und deren Angehörige. Betroffene aus dem Tal, die der Gruppe Neustadt angehören, schreiben: „Als Selbstbetroffene fühlen wir uns verpflichtet, in ehrenamtlicher Tätigkeit allen Betroffenen und den Angehörigen Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und dies unabhängig von Weltanschauung, Nationalität und Kultur. Als Selbstbetroffene können wir aus eigener Erfahrung die Sorgen und Nöte, die der Einzelne in seiner Situation hat, nachempfinden. Wir möchten Betroffene in ihrer Krankheits- und Alltagsbewältigung unterstützen und aufzeigen, dass ein eigenständiges Leben in Betroffenheit lebenswert ist. Wir unterstützen Darmkrebserkrankte ebenso wie Stomaträger oder ehemalige Stomaträger. Wir unterstützen Angehörige bei der Bewältigung ihrer psychosozialen Betroffenheit. Wir sind offen für Alle an diesen Themen und Aufgaben interessierten Menschen.“
Ihr Tätigkeiten beschreiben sie: „Wir treffen uns regelmäßig in Gruppen, um über Themen zu reden, die uns im Umgang mit der Erkrankung oder dem Stoma bewegen. Reden hilft uns allen, egal ob jemand schon länger Betroffener ist oder wir Angehörige sind, denn gegenseitige Hilfe unter Betroffenen ist meist erfolgreich“.
Die „Gruppe Neustadt“ trifft sich jeden dritten Freitag im Monat im Mehrgenerationenhaus Neustadt. Gruppenleiter aus dem Tal sind Hans-Jörg Bärschneider, Telefon (06329) 989094 mit AB und Reiner Trippner, Telefon (06325) 988599 mit AB. Sie geben gerne Auskunft und weitere Informationen und laden dazu ein, die Gruppenabende zu besuchen.