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Talpost Lambrecht
Ausgabe 32/2023
Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
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Kritik an Entwurf zur Novellierung des Landesjagdgesetzes

MdL Dr. Joachim Streit (links) und Peter Seelmann, Vorsitzender des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz, nach dem Gespräch über die Novellierung des Landesjagdgesetzes.

 

Peter Seelmann, Vorsitzender des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz e.V. im Gespräch mit MdL Dr. Joachim Streit (Freie Wähler)

Beim Gedankenaustausch zum Regierungsentwurf der Landesregierung zum Landesjagdgesetz bedankte sich der Vorsitzende des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz, Peter Seelmann, beim Landtags-Fraktionsvorsitzenden Dr. Joachim Streit (Freie Wähler) für dessen Unterstützung. Sie waren sich einig, dass erst nach einer Rücknahme des Regierungsentwurfs konstruktive Gespräche über eine Novellierung des Landesjagdgesetzes möglich sind. Denn derzeit sei die Vertrauensbasis verspielt! Diesen bei der Evaluierung eingeschlagene kooperative Weg habe leider das Klimaministerium mit dem völlig neuen und mit den Verbänden unabgestimmten Entwurf verlassen, waren sich beide einig.

Untragbar seien in diesem Zusammenhang aus Sicht der „Freien Wähler“ und des Jagdaufseherverbandes vor allem die Verstöße im Entwurf des Landesjagdgesetzes gegen das Tierschutzrecht und die deutlichen Einschränkungen des bewährten Reviersystems.

Völlig unverständlich finden Streit und Seelmann, dass sich die Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher nicht mehr im Gesetzesentwurf wiederfinden. Gerade dieser Personenkreis habe sich als Schnittstelle zwischen dem Jagdausübungsberechtigten und den verschiedenen Behörden, wie Polizei und Ordnungsbehörden, im jagdpraktischen Alltag bewährt! Dr. Streit und Peter Seelmann waren sich einig, dass der Jagdschutz nicht abgeschafft werden darf. „Die ausgebildeten und geprüften Jagdaufseher sind zur Gewährleistung eines flächendeckenden Jagdschutzes zu fördern“ führte Peter Seelmann aus.