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Talpost Lambrecht
Ausgabe 33/2023
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 33

Am Wochenende feiert Esthal seine 300. Jubiläums-Kerwe. Am Kerwe-Sonntag um 10 Uhr, feiert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann mit allen Gläubigen in der Bruder-Konrad-Kirche in Esthal einen Festgottesdienst. Anlass ist die 300-Jahrfeier der Katharinen-Kirche, die am 22. August 1723 ihren Weihetag begeht. Am Tag dieser Kirchweih hat die Esthaler Kerwe ihren Ursprung, die in diesem Jahr ihr 300. Jubiläum begeht. Mitgestaltet wird der Gottesdienst vom kath. Kirchenchor St. Konrad, den Kindern und Erzieherinnen der Kita St. Konrad und dem Musikverein Esthal.

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In der normalerweise sitzungsfreien Ferienzeit nahm sich der Gemeinderat Lindenberg die Zeit, sich dem bevorstehenden Diktat der Landesregierung zur Altschuldenübernahme zu widmen. Nach dem Motto „Zuckerbrot und Peitsche“ erhält Lindenberg einen Schuldennachlass von 2,3 Millionen Euro ihrer 2,8 Millionen Liquiditätsschulden (Stand Ende 2021), andererseits wird im Gegenzug ein ausgeglichener Haushalt gefordert, der einfach nicht erreicht werden kann. Die Pflichtaufgaben übersteigen die Einnahmen und somit wird die Gemeinde gezwungen sein die Steuern drastisch zu erhöhen, die Bürger zahlen somit die Zeche. Mit dem gleichen Thema werden alle Talgemeinden konfrontiert.

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Im Erntemonat August nahm man sich nur für einen einzigen Festtag während der schweren Erntearbeit Zeit und das war der Festtag Mariä Himmelfahrt. Mit feierlichen Hochämtern und Prozessionen wurde am 15. August traditionell die Himmelfahrt der Mutter Gottes gefeiert. Frauen und Mädchen banden Kräuterbuschen mit heilkräftigen Pflanzen und ließen sie in der Kirche weihen. Um Mariä Himmelfahrt herum sollen nämlich Kräuter und Blumen in der Natur am schönsten blühen und auch am heilkräftigsten sein. Nach der Weihe wurden die Buschen getrocknet und aufbewahrt und kamen dann später bei Bedarf als Heilkräuter zum Einsatz.

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An heißen Sommertagen spendet die äußerst kalorienarme Wassermelone jede Menge Mineralstoffe, die durch ständiges Schwitzen verloren gehen. Für einen erfrischenden Drink eine Melonenschieb (ohne Schale) und eine Kiwi entsaften, mit einem Viertelliter Orangensaft und einem Achtelliter Mineralwasser vermischen.

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Er war eines der wichtigsten Propagandainstrumente der Nationalsozialisten: der Volksempfänger. Am 18. August 1933 – vor nunmehr 90 Jahren - wurde das erste Modell des Radioapparats auf der Großen Deutschen Funkausstellung in Berlin vorgestellt. Das von Joseph Goebbels in Auftrag gegebene Gerät ermöglichte es dem Regime, Millionen von Haushalten zu erreichen. Mit dem Volksempfänger wurden nicht nur Hitlers Reden übertragen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs verbreitete das Regime damit auch Falschmeldungen über militärische Erfolge an der Front, um so den Kampfgeist der Bevölkerung zu stärken.

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Der Spruch zum Schmunzeln: „Das schlimmste an manchem Job sind die 330 Tage nach dem Urlaub …“