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Talpost Lambrecht
Ausgabe 34/2023
Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
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Jagdschutz darf nicht abgeschafft werden

Im intensiven Gespräch zum neuen Landesjagdgesetz: MdL Claus Schick (links) und Peter Seelmann, Vorsitzender des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz.

 

Claus Schick (MdL) informierte sich zum neuen Jagdgesetz bei Jagdaufsehern

„Der Klimawandel macht auch vor unseren Wäldern nicht halt. Die Forstbehörden reagieren bereits auf die sich verändernden Bedingungen und auch bei der Jagd sehen wir Anpassungsbedarf“, so der Landtagsabgeordnete Claus Schick zum aktuellen Entwurf eines neuen Jagdgesetzes für Rheinland-Pfalz. Nach elf Jahren prüft die Landesregierung das Jagdgesetz und hat nun einen Entwurf zur Diskussion mit den betroffenen Verbänden und Kommunen vorgelegt. „Gerade Neustadt und die Gemeinden im Lambrechter Tal sind wichtige Bereiche der Jagd im Wald“, sagt Schick zu seinem besonderen Interesse an dem Gesetzentwurf. Es sei ihm wichtig, dass die Betroffenen im Gesetzgebungsverfahren eingebunden werden. „Bei den Betroffenen wird der Entwurf intensiv diskutiert und mir ist es wichtig, die verschiedenen Sichtweisen und Argumente kennen zu lernen“, so Schick. Bei dem intensiven Gedankenaustausch mit MdL Claus Schick zum Regierungsentwurf der Landesregierung zum Landesjagdgesetz machte der Vorsitzende des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz, Peter Seelmann, aus Sicht des Verbandes die Fehlentwicklungen im neuen Jagdgesetz bezüglich Tierschutz und Reviersystem deutlich. Ebenso wies Seelmann darauf hin, dass der Jagdschutz nicht abgeschafft werden darf. Die ausgebildeten und geprüften Jagdaufseher sind zur Gewährleistung eines flächendeckenden Jagdschutzes zu fördern.

Ziele des neuen Jagdgesetzes sind laut des vorliegenden Entwurfs unter Anderem die Stärkung der Jagdrechtsinhabenden, die klare Formulierung inhaltlicher Anforderungen an die Jagd, die Anpassung im Sinne einer klimaresilienten Waldentwicklung, die Stärkung tierschutz- und naturschutzfachlicher Anforderungen, der Abbau der Regelungsdichte und die Vereinfachung des Wildschadensverfahrens. MdL Claus Schick bedankte sich für die umfassenden Informationen und sicherte zu, diesen Themenkomplex in die SPD-Fraktion hineinzutragen.