Wer ein Faible für Heimatgeschichte hat, der kann nachlesen, dass am 8. August 1823 die endgültige Teilung des Waldes der fünften Haingeraide erfolgte. Ein Akt, der bis in die Gegenwart Bestand hat, denn diese Gebiete sind heute noch im Besitz der Ortschaften Maikammer, St. Martin, Kirrweiler und Diedesfeld. Sie sind im Forstzweckverband Maikammer, Forstrevier Kalmit, des Forstamts Haardt zusammengeschlossen. Eine Ausnahme stellt das Eigentum von Diedesfeld dar, das als ein Teil von Neustadt/Weinstraße zum städtischen Revier Spangenberg gehört. An die Teilung vor genau 200 Jahren erinnert eine Inschrift am sog. Kanzelfelsen. Mit einem kleinen Waldfest wird am 27.08. im Forstrevier Spangenberg, wo sich der Felsen befindet, diesem 200-jährigen Jubiläum gedacht. (Kontakt: Forstrevierleiter Klaus Burkhart). Haingeraide waren genossenschaftlich organisierte bäuerliche Verbände, die im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gemeinsamen Wald nutzten und die dafür eine eigene Gerichtsbarkeit besaßen.