Der Aussichtspunkt Rötzenfelsen mit Weitsicht, aber auch mit viel Sicht in die Tiefe. Von letzterm hatten die meisten Wanderer auch Respekt.
Die starke Gruppe : So viele Sonntagswanderer sind in Lambrecht selten und müssen deshalb im Bild festgehalten werden.
Lambrecht. (wk) An der Planwanderung am Sonntag beteiligten sich rekordverdächtige 21 Wanderer und Wanderinnen, die sich auf den Weg nach Dimbach machten. Dimbach ist eine Ortgemeinde im Landkreis Südwestpfalz und gehört der Verbandsgemeinde Hauenstein an. Wanderführer Bernhard Schmidt muss sich lange zurückerinnern so eine große Gruppe bei einer „Sonntags-Planwanderung“ geführt zu haben. Der „Dimbacher Buntsandstein Höhenweg“ wird in den Beschreibungen mit seiner Länge von ca. zehn Kilometer und ca. 400 Höhenmeter als mittelschwer eingestuft, erfordert aber absolute Trittsicherheit.
Vom Parkplatz kurz vor dem Ortseingang von Dimbach startete die Wanderung. Gleich von Anfang an ging es in die „Vollen“. Schon die ersten Anstiegsmeter ließen erahnen was auf die Wandergruppe zukommt. In stetigen auf und ab ging es über den Dimberg und Rötzenberg, vorbei an bizarren und eindrucksvollen Sandsteinkolossen mit Namen Falkenstein, Hoher Kopf, Isselmannsteine, zum tollen Aussichtspunkt Rötzenfelsen (Rötzensteinpfeiler). Dessen gewaltigen Ausmaße konnte man erst richtig wahrnehmen, als man ihn auf der weiteren Wanderung von der gegenüberliegenden Seite in Augenschein nehmen konnte. Vom Rötzenfelsen bot sich der Wandergruppe eine weitreichende Aussicht zur Ruine Lindelbrunn, über den westlichen Wasgau, bis zu den am Horizont aufragenden Berge der Nordvogesen.
Mittagsrast an der PWV Schutzhütte Gossersweiler-Stein
Nach dem Abstieg vom Rötzenfels ging es erst einmal erholsam auf einem breiten Wanderweg zur PWV Schutzhütte der Ortgruppe Gossersweiler-Stein. Die kleine Schutzhütte und die daneben befindliche Sitzgruppe bot sich förmlich als Rastplatz für die Wandergruppe an. Auch wenn nicht alle einen ordentlichen Sitzplatz fanden konnten Hunger und Durst doch gestillt werden und sich auf die Dinge, die da noch kommen, eingestimmt werden.
Nochmals steiler nicht endender Anstieg auf den Immersberg und Abstieg nach Dimbach
Nach dem sich alle die „Bäuche“ vollgeschlagen hatten, ging es die ersten Meter noch flach und ziemlich gemütlich dahin. Die Freude darüber sollte aber nicht lange anhalten. Vom breiten Wanderweg ging es links ab auf einen schmalen, steilen und anscheinend nicht endenden Zick-Zack-Pfad. Dieser forderte noch einmal die letzten Kraftreserven und führte hoch zum Kieungerfelsen. Vorbei am Fuße des mächtigen Felsgebilde marschierte man auf dem Bergrücken zum „Plätzl am Dreiländereck“ auf dem Immersberg.
An den dortigen Sitzgelegenheiten wurde noch einmal eine längere Verschnaufpause eingelegt. Der sehr schöne Rastplatz wurde im Rahmen eines Jugendprojektes im Jahre 2018 angelegt. Der weitere Weg führte die Gruppe anschließend noch an kleineren Felsformationen vorbei, über den Weimersberg und von dort, wie schon beim Anstieg, auf einem schmalen, steilen und anscheinend auch nicht endenden Zick-Zack-Pfad hinunter nach Dimbach.
Die letzten Meter ging es dann durch das „Zentrum“ von Dimbach und entlang der Kreisstraße 53 zum Wanderparkplatz zu den dort abgestellten Autos.
Fazit der Wanderung
Sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Der Wanderführer begeistert über die große Anzahl der Mitwanderer und trotz der offensichtlich kurzen Wanderstrecke von ca. 10 Kilometer sollte man den sehr schönen „Dimbacher Buntsandstein Höhenweg“ nicht unterschätzen und vor allen Dingen trittsicher sein.