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Talpost Lambrecht
Ausgabe 35/2024
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„... zieh’n die warmen Tage hin!“

Der August geht zu Ende – und am nächsten Sonntag steht schon September im Kalender, der Monat, der uns an seinem 22. Tag den Herbstanfang bringt... Auf den abschiednehmenden Sommer weisen auch Bauernweisheiten des 28. August hin. „Mit dem Tag von Augustin zieh’n die warmen Tage hin“, sagt man, oder auch „um Augustin zieh’n die Wetter hin“. - Am 28. August des Jahres 430 starb der Heilige Aurelius Augustinus nach einem erfüllten Leben, das wie selten eines dem christlichen Glauben geweiht war. Nicht umsonst trägt er den Beinamen „Der Große“, denn er gilt als der bedeutendste und hervorragendste Lehrer der altchristlichen Kirche. Sein Einfluss erstreckte sich weit über seinen Tod hinaus auf das ganze Abendland des frühen Mittelalters. Seine Schriften aber, die Zeugnisse steten inneren Ringens, offenbaren bis in unsere Zeit den Gläubigen den Weg des Christentums. Das berühmteste Werk der Heiligen Augustinus, seine „Confessiones“ -Bekenntnisse – schildern seinen inneren Weg zum christlichen Glauben. In den 22 Büchern vom „Gottesstaat“ „die civitate Dei“ legte er den Grundstein zu einer universalen Geschichtstheologie. Die Schriften des Augustinus sind das umfangreichste Werk, das uns von einem antiken Autor erhalten geblieben ist.