Lambrecht. (ve) In der konstituierenden Sitzung des Stadtrates Lambrecht beließ man es nicht bei der Abhandlung der vorgegebenen Regularien, es wurde gleich „gearbeitet“ in einer nichtöffentlichen Sitzung und dem Beschluss über eine Asphaltsanierung in Höhe des VG-Verwaltungsgebäudes auf dem Sommerberg und dann standen „Mitteilungen und Anfragen“ auf der Tagesordnung. Die Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck informierte über den nach den Ferien beginnenden Bauabschnitt der Sanierung des Kirchenumfeldes. Mit Unterstützung eines neuen Subunternehmens als Pflasterer sollen die Arbeiten nun zügig weitergeführt werden.
Hanne Hartmann (BSW/SWG) machte darauf aufmerksam, dass ein Investor aus der alten Awo-Ruine ein Gebäude mit 80 Wohnungen erstellen will. Dazu seien 120 Stellplätze nach der Landesverordnung notwendig. Bis jetzt habe der Investor weder einen Bauantrag noch eine Nutzungsänderung beantragt, noch die Stadt informiert. Ein Neubau am Treppenweg von der Gartenstraße zur Carlstraße sei im Entstehen. Bis jetzt habe der Stadtrat keine Kenntnis über die Baumaßnahme erhalten, auch nicht über die geplante Höhe des Gebäudes, monierte Hartmann. Weiterhin forderte sie eine Kameraüberwachung auf dem Bahnhof Lambrecht im Bereich des Personenaufzuges. Kritik übte sie an der momentanen unregelmäßigen Postzustellung, weil die Zusteller keine Überstunden machen dürften.
Stadtbürgermeister Andreas Ohler berichtete über den Fortgang der Planung des Kirchenvorfeldes in Höhe der Friedenseiche. Die für die Baumscheibe vorgesehene wassergebundene Decke entfällt, denn die Pflanzfläche von mindestens 6 x 7 Metern soll vollständig unversiegelt hergestellt werden mit niederwüchsigen Sträuchern oder Stauden. Der Randbereich erhält ein Ökopflaster, damit eine Befahrung mit Rollstuhl oder Rollator möglich wird. Das Bodenniveau bleibt erhalten, es erfolgen keine Abgrabungen. Die Lichtelemente strahlen in den Bodenbereich, die Höhe der Leuchtstelen wird reduziert.