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Talpost Lambrecht
Ausgabe 36/2025
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Der liebe Gott muss ein Abbedaaler sein

Protestantischer Posaunenchor Soli Deo Gloria Appenthal unter der Leitung von Christa Rottmayer

Begrüßung durch Matthias Vorstoffel

MGV Sängerlust unter der Leitung von Judith Bergmann

Musikverein Elmstein

Prot. Kirchenchor unter der Leitung von Axel Thirolf

Gut besuchte Geburtstagsfeier

… denn schönster Wetter hat er dem Posaunenchor SOLI DEO GLORIA zum 75. Geburtstag spendiert…

Elmstein. (ul) Ob es von den Stoßgebeten der Mitwirkenden kam oder von einem Zwischenhoch, dass das Regenwetter am vergangenen Samstag einem warmen Spätsommerabend weichen musste? Egal: Das wundervolle Ambiente der Elmsteiner Samenklenge war ab 18 Uhr erfüllt von allem, was da singt und klingt in der Elmsteiner Verbandsgemeinde und von einem Publikum, das sowohl dem musikalischen als auch dem kulinarischen Angebot, dargereicht vom Catering Waldschlössl und von der Jungbläsergetränkebar, begeistert zusprach. Eingeladen hatte das Geburtstagskind zu seinem 75ten, und alle, alle kamen: Jung und Alt, Stimmbändiger (= Chöre…) und blitzendes Blech, Traditionelles und Modernes, Himmel und Erde, sprich geistliches und weltliches, wie es Matthias Vorstoffel zur Begrüssung ausführte. Blechmäuse und alte Hasen, Jung- und Jagdhornbläser, Sängerlust und Kirchenchor, Churpfälzischer Singkreis und, noch bis in den späten Abend hinein wundervoll Egerländer, kroatisches und böhmisches servierend, der Elmsteiner Musikverein.

Was soll man bewundernd hervorheben? Dass die Jungbläser von Soli Deo gloria, unterstützt von den Älteren, das bekannte Lied vom Mann, der in den Brunnen gefallen ist, mit Pepp und Schmiss darboten? Dass der Kirchenchor mit Axel Thirolf mit der Gospelvertonung „Now let us sing“ fetzigen Rhythmus, geschmeidige Stimmführung und Tonreinheit wie aus einem Guss gestaltete? Dass die Fanfaren der Jagdhörner mit Thomas Rottmayer reinste Naturtöne hervorzauberten? Dass der Männerchor Sängerlust seine Sangeslust bis hinauf zu den Countertenören verströmte? Dass Judith Bergmann mit ihrem 2. Chor, den Kurpfälzern, ein wundervoll swingendes südafrikanisches „We are marching in the light of God“ tänzerisch beschwingt darbot?

Das alles war der bewundernswerten Initiative von den beiden Chefs des Geburtstagskindes „Soli Deo Gloria“, nämlich Christa und Thomas Rottmayer, und ihrem posauneblasenden Vorstand Matthias Vorstoffel zu verdanken, die zu der Jubiläumsserenade eingeladen hatten und damit eindrucksvoll bewiesen: Die Verbandsgemeinde ist bunt, auch und vor allem in und mit der Musik. Und so kam es nach 49 (!) langen Jahren zu einer Premiere: Erstmalig spielten Posaunenchor Soli Deo Gloria und Musikverein zusammen auf der Bühne. Die einen (Posaunenchor) mit Noten, die bei den anderen (Musikverein) einen Ton tiefer klingen. Was soll´s: die Musikerinnen und Musiker zeigten, dass das kein Problem sein muss. Schließlich transponieren gute Bläser alles weg. Da „berührten sich Himmel (Posaunenchor…) und Erde (Musikverein..)“, und nicht wenige sangen das bekannte Kirchenlied mit.

So darf am Schluss der Dank ans Geburtstagskind nicht fehlen: Für sein soziales Engagement in Form der einzigartigen Jugendarbeit, für seine ungezählten Auftritte in Kirche, Kerwe und Kommune: mit immer neuem qualitätvollen Repertoire und einem Bläserklang, der vom Tiefbass der Tuba bis zur Trompetenspitze stets Klangschönheit -und -reinheit verbürgt: Darauf galt es anzustoßen bei jenem denk- und dankwürdigen Abend in der Samenklenge: Ad multos, multos Annos. Machen weiter so, viele, viel Jahre noch!