Kleine Straße wichtig für die Sicherheit im Tal
Die ehemalige Kreisstraße 15 ist heute nur noch ein Forstweg, der für die öffentliche Nutzung gesperrt ist. Die Verbandsgemeinde Lambrecht sieht durch die Sperrung die Sicherheit im Tal gefährdet und hat eine Resolution verfasst.
Verbandsgemeinde erlässt Resolution zur Befahrbarmachung der ehemaligen K15 zwischen Gimmeldingen und K16
Wortlaut der Resolution: „Mit Bestürzung und Enttäuschung wurde seitens der politischen Gremien, aber auch der Talbevölkerung die Nachricht aufgenommen, dass die Verbindungsstraße zwischen Gimmeldingen und K16 nach dem Hangrutsch 2021 nicht mehr für die Öffentlichkeit wie bisher befahrbar gemacht wird.
Die seitens der Straßenbaulastträger genannten Gründe, die sich ausschließlich auf finanzielle Aspekte beziehen, können zwar dem Grunde nach nachvollzogen werden, es wird allerdings befürchtet, dass die Bedeutung der Straße verkannt wird, nicht zuletzt durch das damalige Abstufen der Kreisstraße. Die Straße ist eine sehr wichtige Ausweichstrecke, falls die B39 zwischen Neustadt und Lambrecht z.B. wegen eines Unfalls oder eines Großbrands gesperrt sein sollte. Insbesondere schwerere Unfälle in diesem Bereich kommen leider immer wieder vor. Weiterhin ist die Straße auch unter touristischer Sicht wichtig, stellt sie doch eine Entlastung der B39 dar.
Eine ständige Besetzung des Notarztstandortes in Lambrecht wurde vor wenigen Jahren seitens der Kostenträger aufgegeben, die ständige Verfügbarkeit eines Notarztes dann jedoch durch die niedergelassenen Ärzte im Tal sichergestellt. Aber natürlich gibt es immer wieder Situationen, bei denen ein Notarzt auch vom Stützpunkt Hetzelstift anfahren muss. Es stellt eine weitere Verschlechterung der Versorgung im Notfall dar, sollte ein Notarzt aus Neustadt im Falle einer Sperrung der B39 sogar bis über Wachenheim und die K16 ins Lambrechter Tal fahren müssen. Hierdurch können entscheidende Minuten verloren gehen, wenn es um Leben und Tod geht. Die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) spricht sich für den Erhalt der Verbindungstraße und die Wiederherstellung der Verkehrssicherung aus und bittet die Straßenbaulastträger nochmals sich dem Thema anzunehmen, um eine Lösung aus den genannten Gründen zu finden. Zumindest sollte die Verkehrssicherheit der Straße soweit hergestellt werden, dass sie im Notfall als Umleitungsstrecke einerseits, aber insbesondere auch für Rettungsdienste wie Feuerwehren, Notärzte usw. genutzt werden kann
Durch die Nachricht, dass die Verbindungsstraße zwischen Gimmeldingen und der K16 nicht mehr dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung stehen soll sieht man in der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) einen weiteren strukturellen Einschnitt in der Versorgungslage.“