50 Jahre Schindhübelturm
Elmstein. (sz) Wer den Pfälzerwald in Ruhe erleben möchte, sollte den Schindhübelturm besuchen. Der 17 Meter hohe Aussichtsturm thront auf dem Gipfel des Schindhübels, einem 570,7 m hohen Berg im äußersten Südwesten des Landkreises Bad Dürkheim. Seit seiner Errichtung im Jahr 1975 durch eine Pioniereinheit der Bundeswehr aus Speyer bietet der Holzturm einen beeindruckenden Rundblick.
Der Schindhübel liegt rund fünf Kilometer südwestlich von Elmstein und ist Teil eines Hochplateaus, das sich von Hochspeyer über Johanniskreuz bis zur Bundesstraße 10 bei Hauenstein erstreckt. Die Pfälzische Hauptwasserscheide verläuft über dieses Gebiet, das von tief eingeschnittenen Tälern begrenzt wird. Der Name „Schindhübel“ geht auf eine historische Nutzung zurück: Hier wurden einst verendete oder geschlachtete Tiere gehäutet und ihre Kadaver verscharrt – ein Schindanger in hügeliger Form.
Der Schindhübel ist die höchste Erhebung im Landkreis Bad Dürkheim. Der Gipfel ist ausschließlich zu Fuß erreichbar. Wanderer starten am besten vom Wanderparkplatz „Mitteleiche“ an der Kreisstraße 17, der auf etwa 540 m Höhe liegt. Von dort führt ein rund 600 m langer Pfad hinauf zum Turm. Oben angekommen, erwartet die Besucher eine überdachte Aussichtsplattform in 14,4 m Höhe, die über 65 Stufen erreichbar ist.
Eine Informationstafel am Turm erinnert an die Menschen, die dieses Bauwerk möglich gemacht haben. 2004 wurde die Holzkonstruktion umfassend saniert, um sie für kommende Generationen zu erhalten.
Der Schindhübelturm ist ganzjährig begehbar und bietet einen stillen, aber eindrucksvollen Panoramablick über den Pfälzerwald.