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Talpost Lambrecht
Ausgabe 38/2025
Der Leser hat das Wort
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Entwicklung Fußball Aktivität Verbandsgemeinde Lambrecht

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Liebenden des Fußballs

in unserer Verbandsgemeinde,

der Amateurfußball ist und bleibt das Fundament unseres Sports. Hier treffen sich Menschen aller Generationen, hier wird Kameradschaft gelebt, und hier trägt der Fußball dazu bei, Gemeinschaft zu stiften.

Doch die Entwicklung bereitet mir Sorgen: Viele Vereine kämpfen mit schwindenden Mitgliederzahlen, sinkenden Zuschauerzahlen und fehlendem Nachwuchs. Immer häufiger müssen Mannschaften zusammengelegt werden, um überhaupt noch spielfähig zu sein. In den letzten Jahren haben wir dies auch in unserer Verbandsgemeinde deutlich gesehen – sei es durch den Zusammenschluss des TSV Lambrecht mit der TSG Neidenfels, des VfL Elmstein mit dem SV Iggelbach oder zuletzt des ASV Esthal mit dem FC Wacker Weidenthal. Leider sind diese Spielgemeinschaften bisher von wenig Erfolg gekrönt, denn nahezu jede kämpft aktuell in ihrer Liga um den Klassenerhalt.

Ein Blick auf die Jugendabteilungen und die AH-Mannschaften unserer Verbandsgemeinde zeigt, dass es auch anders geht: In der SG Tal ziehen alle Vereine an einem Strang und haben so eine erfolgreiche Basis geschaffen. Vielleicht wäre dies auch der richtige Weg für die aktiven Mannschaften – anstatt dass Freunde in der A-Jugend noch zusammen um den Sieg kämpfen, nur um später in der Aktivität wegen falschen Stolzes und alter Gewohnheiten im Mittelmaß zu versinken. Auf die vielen aktuellen Spielgemeinschaften verteilt sich viel Talent, das bei einem konsequenten Zusammenschluss zu attraktivem und erfolgreichem Fußball führen könnte – in der Breite wären so sicher drei ansehnliche Mannschaften möglich. Vielleicht ist dies der richtige Weg, damit auch unsere Kinder und Enkelkinder in ein paar Jahren noch attraktiven Fußball in unserer Verbandsgemeinde spielen können.

Darüber sollten sich alle Verantwortlichen in den Spielgemeinschaften Gedanken machen und sich eventuell mal an einen Tisch setzen, um offen über die Zukunft des Fußballs im Tal zu sprechen. Vor allem sollte hierzu auch die Stimme der Jungen gehört werden, denn sie sind die Zukunft unseres Fußballs.

Herzliche Grüße

Yannik Kunstätter