Am 3. Oktober 1990 geschah das, woran lange Zeit kaum noch jemand ernsthaft geglaubt hatte: die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Der Beitritt der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik jährt sich 2022 zum 32. Mal. Dieses Jahr finden die offiziellen Feierlichkeiten in Erfurt zum „Tag der Deutschen Einheit“ statt.
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Zahlreiche bäuerliche Wetterregeln beziehen sich auf den Oktober: „Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein; ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will“; „Oktober geht ein rauer Wind – dann wärm am „Bitzler“ dich geschwind!“; „Oktobersonne kocht den Wein und füllt auch große Körbe ein“; „Wenn der Eichbaum sein Laub behält, so folgt ein Winter mit strenger Kält“; „Scharren im Oktober die Mäuse tief sich ein, wird’s ein langer Winter sein; aber viel härter wird er noch, wenn die Ameisen bauen hoch“; „Halten die Krähen Konvivium, sieh nach Feuerholz dich um!“; „Das ist ein hartes Winterzeichen, will’s Laub nicht von den Bäumen weichen“.
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Im Jahre 1972 wurde der erste Sonntag im Oktober als Erntedank-Sonntag gefeiert. Der Abschluss der Ernte bot immer Anlass zu Dank und Feier. In den Kirchen schmücken Früchte des Feldes den Altar oder werden im Gottesdienst zum Altar gebracht. Erntedankfeste gibt es in vielen Religionen, die Römer huldigten der Göttin Ceres. Ein verbreiteter Brauch ist es auch, Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen. Am Erntedankfest wird auch für das tägliche Brot gedankt. In einen neuen Brotlaib oder Wecken wurde früher auf der Unterseite mit einem Messer stets ein Kreuz eingeritzt. Keinesfalls durfte Brot verderben. Ein Stück Brot wegzuwerfen, galt als Frevel. In vielen Speisen wurde getrocknetes Brot als Grundlage bei der Zubereitung verwendet. Selbst übrig gebliebene Brosamen vom Tisch wurden unter das Viehfutter gemischt.
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Die Befahrung der Gewässer der Welt hat nicht nur die Entdeckung fremder Länder und Kontinente ermöglicht, auch heute alltägliche Lebens- und Genussmittel wie Tomaten, Mais, Schokolade, Kaffee und Tabak haben ihren Weg mit dem Schiff nach Europa gefunden. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation ruft seit dem Jahr 1978 jedes Jahr am letzten Donnerstag im September zum „Weltschifffahrtstag“ auf. An dem Tag wird auf die Schifffahrt als einen der Leistungsträger der Weltwirtschaft aufmerksam gemacht.
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Die Deutschen Waldtage fanden aufgrund einer Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) deutschlandweit zum vierten Mal statt. Unter dem Motto „Biologische Vielfalt erleben“ luden Forstleute, Waldbesitzende, Vereine und Organisationen gemeinsam mit weiteren lokalen Akteurinnen und Akteuren bundesweit Bürgerinnen und Bürger zu zahlreichen Veranstaltungen in die Wälder ein. Dabei standen Informationen und der Dialog über die „Biologische Vielfalt im Ökosystem Wald“ sowie der Schutz der Biodiversität und somit auch der verschiedenen Funktionen und Leistungen des Waldes im Mittelpunkt. Kooperationspartner waren der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der Deutsche Naturschutzring (DNR) als Dachverband von rund 100 deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen. Zusammen erreichen diese mehr als elf Millionen Menschen.
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Der Spruch zum Schmunzeln: „Warum sollte man aus den Fehlern anderer lernen? Man hat doch genug Zeit, sie alle selbst zu machen!“