Titel Logo
Talpost Lambrecht
Ausgabe 4/2024
Elmstein
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Gebäudebrand in Harzofen

Stellenweise musste die Holzverkleidung entfernt werden, um die Brandherde unter dem Ziegeldach aufzuspüren

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand, Flammen schlugen durch das Dach.

Aus vier C-Rohren bekämpfte die Feuerwehr das Schadenfeuer und setzte Enterhaken zum Lokalisieren der Brandherde ein.

 

Bewohner in Sicherheit gebracht – Hoher Sachschaden - Feuerwehr musste Unterflurhydranten suchen

Zu einem Gebäudebrand mit Menschenrettung wurden am späten Sonntagnachmittag um 16.31 Uhr die Feuerwehr-Einheiten Elmstein, Iggelbach, Esthal und Lambrecht alarmiert. Nach ersten Meldungen sollte das Naturfreundehaus Elmstein auf dem Harzofen im Vollbrand stehen. Nach Eintreffen der ersten Kräfte konnte ein Vollbrand zwar bestätigt werden, es brannte allerdings nicht das Naturfreundehaus, sondern im rückwärtigen Bereich ein Einfamilienhaus. Bedingt durch die weithin sichtbare Rauchsäule konnten die Einsatzkräfte „auf Sicht anfahren”. Die erste Erkundung ergab, dass sich entgegen der ersten Alarmmeldung, keine Personen mehr im Gebäude aufhielten. Der Bewohner des Hauses hatte sich ins Freie gerettet und er wurde durch die Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Nach einer ersten Untersuchung durch den Rettungsdienst wurde der Bewohner in die Obhut seines Sohnes entlassen.

Durch den Einsatzleiter wurde ein massiver Löschangriff mit zeitweise 4 C-Rohren eingeleitet. Da sich die Wasserversorgung im Bereich des Naturfreundehauses als nicht ausreichend herausstellte, wurde in der Bahnhofstraße in Elmstein eine Wasserentnahmestelle eingerichtet und das Löschwasser mittels Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle transportiert. Die Löscharbeiten dauerten knapp fünf Stunden, im Einsatz waren 13 Feuerwehrfahrzeuge und 45 Feuerwehrangehörige. Die Feuerwehr schätzt den Gesamtschaden an dem Holzhaus auf 50.000 Euro. Eine Begehung des Brandortes zur Feststellung der Brandursache sollte am gestrigen Mittwoch erfolgen.

Große Schwierigkeiten bereitete den Einsatzkräften die Suche nach Unterflurhydranten zur Löschwasserversorgung. Aufgrund der vorhandenen geschlossenen Schneedecke auf der Esthaler Straße waren die Unterflurhydranten verdeckt. In der Regel gibt es in der Nähe von Hydranten ein sogenanntes “Hydrantenschild” auf dem die Entfernung zum nächstgelegenen Hydranten beschrieben ist. Diese Schilder waren leider nicht vorhanden. Empfehlung der Feuerwehr: „Sollten Sie wissen, wo sich ein solcher Hydrant befindet, wäre es für die Feuerwehr hilfreich, dass diese nicht zugeparkt und bei Schneefall von diesem befreit werden“.