Überzeugter Tal-Mensch und Waidmann

Peter Seelmann feiert am Montag seinen 70. Geburtstag

Ein Leben lang hat sich Peter Seelmann dem Wohl der Tal-Bewohner, den Tal-Gemeinden in der Verbandsgemeinde Lambrecht und den Tal-Interessen innerhalb des Landkreises Bad Dürkheim gewidmet, zunächst in seiner aktiven Zeit als Mitarbeiter der Stadt und der Verbandsgemeinde, als Kreistagsmitglied und als Kreis-Beigeordneter und im Ruhestand bringt er sein Fachwissen weiterhin in den Stadtrat und den Verbandsgemeinderat ein. Darüber hinaus ist er ein vorbildlicher Waidmann und Jagdpächter im Klosterwald Lambrecht: Peter Seelmann feiert am Montag, 10. Oktober, seinen 70. Geburtstag.

In Grünstadt geboren, wuchs er in der Försterfamilie Seelmann in Lambrecht auf, wo er heute noch mit seiner Familie lebt. Nach der Schulzeit begann er 1967 seine Laufbahn als Verwaltungslehrling bei der damals selbstständigen Stadt Lambrecht, nach Bildung der Verbandsgemeinde 1973 wechselte er in deren Dienste. 1983 wurde er zum Verbandsgemeinde-Inspektor unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit ernannt und nach weiteren Prüfungen stieg er die Karriereleiter weiter auf bis zum Oberamtsrat, bevor er von 2007 bis 2017 seine Alterszeit im Blockmodell antrat. In dieser langen Dienstzeit und der Präsenz in allen Abteilungen, gewann er die Übersicht, um Leiter der Finanzabteilung zu werden. Zusätzlich übernahm er das Amt des kaufmännischen Werkleiters der Verbandsgemeindewerke und war Projektleiter bei der Einführung der Doppik, des kommunalen Finanzwesens.

In seiner 50jährigen Dienstzeit hat er zahlreiche Ehrenämter übernommen, so gehörte er zehn Jahre dem Personalrat, davon einige Jahre als Vorsitzender an. In seinem Ruhestand setzt er sich weiter für die Interessen der Bürger im Tal ein als engagiertes Mitglied seiner CDU im Stadtrat und im Verbandsgemeinderat.

Es war früher ein ungeschriebenes Gesetzt, dass Lehrlinge der Stadt gleichzeitig in die Feuerwehr eintraten, das tat auch Peter Seelmann, der 27 Jahre ehrenamtlichen Feuerwehrdienst in der Wehr seiner Heimatstadt leistete. Der CDU angehörend übernahm er früh Verantwortung als Ortsvereins- und 26 Jahre als Gemeindeverbands-Vorsitzender. 21 Jahre übte er das Amt des Schatzmeisters des CDU-Kreisverbandes aus.

Peter Seelmann wurde als Kreistagsmitglied in den neugebildeten Kreis Bad Dürkheim gewählt, als dieser noch im alten Gebäude des früheren Landkreises Neustadt tagte. Insgesamt gehörte er 40 Jahre dem Kreistag Bad Dürkheim an, viele Jahre auch als ehrenamtlicher Beigeordneter von 2000 bis 2009. In diesen Jahren hat er an vielen Entscheidungen mitgewirkt, darunter auch an der direkten Verbindung der K 16 aus dem Tal nach Wachenheim/Bad Dürkheim. Von 2002 bis 2019 gehörte er dem Verwaltungsrat der Sparkasse Rhein-Haardt an. In all den beruflichen Jahren wurden Peter Seelmann zahlreiche Ehrungen zuteil. So erhielt er u. a. die Dr. Johann-Christian Eberle-Medaille des Sparkassen-Verbandes, die Freiherr-vom-Stein-Plakette und als besondere Auszeichnung die Landesverdienstmedaille.

Peter Seelmann gehörte auch zu den Vätern des Kuckucksbähnels, er war von 1984 bis 2012 Geschäftsführer der Kuckucksbähnel-Bahnbetriebs-GmbH. In dieser Zeit wurden für die Instandsetzung der Bahnstrecke von Lambrecht bis Elmstein mehr als 1,7 Millionen Euro investiert, davon hat die Bahnbetriebs-GmbH beachtliche 270.000 Euro an Eigenmitteln beigesteuert.

Ein Schwerpunkt seiner Ehrenämter neben dem Kuckucksbähnel und der Partei galt und gilt der Jagd, die er in sechster Familien-Generation mit seinem Bruder und seinem Sohn ausübt. Er ist seit 18 Jahren Mitpächter eines Jagdbogens in Lambrecht, ist Mitglied im Jagdbeirat im Landkreis Bad Dürkheim und Vorsitzender des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz. Außerdem ist er Mitglied in zahlreichen Lambrechter Vereinen.

In seiner 50jährigen Dienstzeit bei der Verbandsgemeinde und der 40jährigen Zugehörigkeit zum Kreistag Bad Dürkheim war Peter Seelmann ein wichtiger Sachwalter des Lambrechter und Elmsteiner Tales. Seine Devise sei immer die Achtung politischer Gegner und ein angemessener Respekt gegenüber anderen gewesen. Sein Ziel sei stets gewesen, nach einer gemeinsamen Lösung für das Tal und für Lambrecht zu suchen. Er habe sich immer mit Optimismus neuen Vorschriften und Erkenntnissen genähert, selbst als Kaufmann habe er sich gerade beim Kuckucksbähnel in technische Angelegenheiten eingearbeitet. Er habe gelernt, Probleme aus verschiedenen Sichtweisen anzugehen und zu lösen. Er sei froh, diesen beruflichen Weg beschritten zu haben, der ihm eine Horizonterweiterung gebracht habe, die nicht jeder erfahren dürfe. Für die Zukunft hofft er, dass ihm die Gesundheit erhalten bleibt, er einige Ausfahrten mit seiner Harley-Davidson und Urlaube mit seiner Frau Monika machen kann.