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Talpost Lambrecht
Ausgabe 40/2023
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Bahnhofsvorplatz wird barrierefrei

In Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobiltät wird es nun möglich sein, die komplette Fläche des Busbahnhofes in Lambrecht auszubauen, um die Auflagen der Barrierefreiheit zu erfüllen.

Nach jahrelanger Vorplanung kann „große Lösung“ umgesetzt werden

In jeder Gemeinde soll mindestens eine Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut werden. In Lambrecht entschied man sich, den Bahnhofsvorplatz mit den Haltestellen von drei Linien barrierefrei auszubauen und die ersten Pläne reichen in das Jahr 2020 zurück. Der ersten Planung folgend sollte aus Kostengründen nur der südliche Teil des Bahnhofsvorplatzes neu gestaltet werden. Planer Herbert Clade wies jedoch auf vorhersehbare technische Probleme beim Ausbau nur des halben Platzes hin, weil bereits Spurrillen in der Fahrbahn entstanden waren und Folgeschäden entstehen würden. Nach längerem Schriftverkehr mit dem Landkreis und dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) sei im April 2023 die Genehmigung zum Ausbau der Gesamtfläche über 450 Quadratmeter erfolgt. Die Kostenschätzung belief sich auf 312.365 Euro, 85 Prozent werden bezuschusst, den Rest muss die Stadt Lambrecht aufbringen. Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck informierte, dass seitens der Aufsichtsbehörde 60.000 Euro als städtischer Anteil genehmigt seien. Nicht in den kalkulierten Kosten ist die Wartehalle enthalten, die je nach Ausführung knapp 20.000 Euro kosten würde, aber nur ein Zuschuss von 4500 Euro zu erwarten sei.

Die Genehmigung zum Ausbau der Gesamtfläche sei nur zu begrüßen, sagte Herbert Clade, zumal der Bahnhof als Aushängeschild der Stadt gelte und die Barrierefreiheit auch dem Fremdenverkehr dienlich sei. Die Omnibusse würden beim Ein- und Aussteigen herabgesenkt, wodurch über die anfahrbaren 21 cm hohen Busbordsteine ohne fremde Hilfe der Omnibus genutzt werden kann. In den vorderen Bereich des Busses führt das Blindenleitsystem sehbehinderte Menschen.

Der städtische Bauausschuss sprach sich einstimmig für den Gesamtausbau des Bahnhofsvorplatzes als Busbahnhof aus und empfahl dem Stadtrat die entsprechenden Anträge auf Genehmigung zu stellen.