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Talpost Lambrecht
Ausgabe 40/2023
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 40

Am Sonntag, 8. Oktober, findet ein von der Friedens-AG in Zusammenarbeit mit der Stadt Lambrecht und dem Arbeitskreis „Asyl“ veranstalteter „Friedenstag“ statt. Beginn ist um 14 Uhr in der ehem. Klosterkirche mit einer ökumenischen und interreligiösen Eröffnung. Anschließend wird der Friedensweg begangen, Abschuss wird bei landestypischem Fingerfood beim Rastplatz „Am Beutelstein“ sein. Alle Interessierten sind eingeladen.

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Der vergangene Montag vor dem Feiertag, 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit, war wieder ein typischer „Brückentag“. Als Brückentag werden in der Arbeitswelt Arbeitstage bezeichnet, die zwischen einem ohnehin arbeitsfreien Tag (Samstag oder Sonntag) und einem Feiertag liegen. Die Brückentage sind besonders wirtschaftlich wie soziologisch von Bedeutung. Viele Menschen nutzen sie, um sich von der Arbeit frei zu nehmen. Mit wenigen Urlaubstagen oder entsprechendem Zeitausgleich kann man so mehrere Tage hintereinander arbeitsfrei haben, also ein sogenanntes verlängertes Wochenende ohne dazwischenliegenden Arbeitstag überbrücken. Viele Menschen nutzten diesen Brückentag im Oktober, teilweise hatten auch Firmen an diesem Tag geschlossen, um ihren Mitarbeitenden ein verlängertes Wochenende zu ermöglichen.

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Im römischen Kalender stand der Oktober an achter Stelle und wurde daher mit „octo“, der lateinischen Zahl Acht, bezeichnet. Am ersten Oktobersonntag wurde das Erntedankfest gefeiert – ein großes kirchliches Fest, bei dem Gott für die Gaben des Jahres gedankt wurde. Die Gläubigen versammelten sich in der Kirche um einen prächtig geschmückten Erntealtar, häufig mit Obst und Gemüse, Getreide und auch Brot bestückt.

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Wenn die Blüten im Garten weniger werden, sorgt die bunte Laubfärbung noch einmal für Farbe in der Natur. Die schon tiefer stehende Sonne taucht alles in ein goldenes Licht – deshalb spricht man auch vom „goldenen Oktober“ – und man genießt die letzten wärmenden Sonnenstrahlen. Aber auch im Oktober gibt es für den Hobbygärtner noch einiges zu tun. Jetzt ist die ideale Pflanzzeit für winterharte Gehölze, Rosen, Stauden und frühlingsblühende Zwiebelpflanzen. Dahlien, Canna, Gladiolen und Knollenbegonien sind sehr frostempfindlich und müssen spätestens in der zweiten Oktoberhälfte abgeschnitten und ihre Knollen aus der Erde geholt werden.

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Zahlreiche bäuerliche Wetterregeln beziehen sich auf den Oktober: „Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein; ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will“; „Oktobersonne kocht den Wein und füllt auch große Körbe ein“; „Scharren im Oktober die Mäuse tief sich ein, wird’s ein langer Winter sein; aber viel härter wird er noch, wenn die Ameisen bauen hoch!“; „Bleibt im Oktober das Laub am Ast, viel Ungeziefer du zu fürchten hast“; „Fallen im Oktober die Blätter beizeit, so folgt ein Jahr voll Fruchtbarkeit“; „Oktober geht ein rauher Wind – dann wärm am Suser dich geschwind!“

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Der Spruch zum Schmunzeln: „Wer Weinbrände erfolgreich mit Obstler bekämpft, hat sich sein Bier redlich verdient“.